Eine ukrainische Drohne, die von der russischen Luftabwehr abgeschossen wurde, stürzte heute Morgen (14.08.2025) auf eine Ölraffinerie von Lukoil und löste einen Großbrand in einer der vier Anlagen des Unternehmens aus. „Durch den Aufprall der Trümmer einer (abgeschossenen) Drohne kam es zu einem Leck und einem Brand von Erdölprodukten in der Raffinerie in Wolgograd“, teilte der Regionalgouverneur Andrej Bocharow mit.
Die Behörden ordneten die Schließung des Flughafens von Wolgograd an, einer Region fast 900 Kilometer südöstlich von Moskau, die zwei Tage in Folge angegriffen wurde. Gestern stürzte eine Drohne auf das Dach eines Wohngebäudes in der Hauptstadt der Region.
Die Raffinerie mit einer Produktionskapazität von 14,8 Millionen Tonnen pro Jahr wurde wiederholt angegriffen, was zu mehreren Bränden führte. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden heute bis zu 44 ukrainische Drohnen abgeschossen, die auf von Russland kontrolliertes Gebiet zusteuerten. Die meisten wurden über dem Schwarzen Meer (14), in der Region Wolgograd (9), auf der ukrainischen Halbinsel Krim (7), die 2014 von Russland annektiert wurde, und in der Region Rostow (7) abgeschossen.
Vier weitere wurden in der Region Krasnodar abgefangen, zwei in Belgorod und eine in der Asowschen See. Die Behörden von Belgorod teilten außerdem mit, dass eine Drohne das Gebäude der Regionalverwaltung getroffen habe und drei Menschen verletzt worden seien.
„Ich war zu Fuß unterwegs, als sie genau in diesem Moment das Gebäude der Regionalregierung trafen. Es gibt geringfügige Schäden”, erklärte der Gouverneur von Belgorod, Viacheslav Gladkov, auf seinem Telegram-Kanal. Der Gouverneur von Rostow, Yuri Sliúsar, berichtete seinerseits von beschädigten Wohngebäuden und einer verletzten Person. Am vergangenen Tag gab das Verteidigungsministerium bekannt, 72 ukrainische Drohnen in acht russischen Regionen abgeschossen zu haben.
Quelle: Agenturen
