Drei Aktivisten der Umweltorganisation Futuro Vegetal betraten am frühen Freitagmorgen (14.07.2023) die Landebahn des Flughafens von Ibiza, besprühten ein Privatflugzeug mit Feuerlöschern und klebten sich an die Maschine, um von der Regierung die Umstellung der Subventionen für die Viehzucht auf „die Förderung von sozial und ökologisch verantwortlichen Alternativen auf pflanzlicher Basis“ zu fordern.
Nach Angaben der Gruppe hat die Protestaktion „den gesamten Flugverkehr am Flughafen zum Erliegen gebracht“ und „die Schließung der Start- und Landebahn für mehrere Stunden erzwungen“.
Futuro Vegetal hat in einem Kommuniqué und in den sozialen Netzwerken die Notwendigkeit betont, das Agrar- und Ernährungssystem an das Klimachaos anzupassen“. Ihrer Meinung nach sollten die Institutionen so handeln, als ob der im Pariser Abkommen festgelegte Grenzwert für den Temperaturanstieg bereits überschritten sei, „da alles darauf hindeutet, dass er in diesem Jahrzehnt überschritten wird“, und im Moment brechen sie noch Rekorde.
Die Gruppe hat kritisiert, dass „keine“ politische Partei ein Paket von starken Maßnahmen zur Linderung der Klimakrise hat, noch scheint sie in der Lage zu sein, die notwendigen Veränderungen umzusetzen.
💥ACTUAMOS💥
Bloqueamos el aeropuerto de #ibiza 👊
Esta madrugada, tres compañeras han entrado a la pista del aeropuerto ibicenco, han lanzado pintura utilizando #extintores sobre un jet privado y se han pegado al mismo, obligando a clausurar la pista durante varias horas. pic.twitter.com/6Y7b61oSLU
— FuturoVegetal🍒 (@FuturoVegetal) July 14, 2023
„Die Wissenschaft ist eindeutig, wir brauchen eine Änderung des Produktionsmodells und wir können nicht darauf warten, dass die Institutionen handeln. Wir warnen seit mehr als 30 Jahren, dass wir auf die schlimmsten Szenarien zusteuern, und wir beginnen, sie zu erleben“.
Für Futuro Vegetal bedeutet die Klimakrise „Zwangsumsiedlung, Hunger und Leid“ für alle Menschen auf dem Planeten. „Es liegt in der Verantwortung der gesamten Gesellschaft, als Gemeinschaft, unabhängig davon, wer an der Macht ist, die Auswirkungen der Klimakrise abzuschwächen, oder wir werden zu trostlosen Szenarien verdammt sein“, so die Gruppe.
Diese Protestaktion ist Teil der Kampagne „Jets and yachts, the party’s over“, die von der Plattform „Eivissa Es Rebel-la“ organisiert wird, verschiedenen Klimaorganisationen auf der Insel, die ein Verbot von Privatjets und die Beseitigung von Luxusemissionen fordern.
Quelle: Agenturen
