Unbeschwertes Schwimmen auf Mallorca – ohne Quallen?

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Weil ein Strandurlaub bei einem Quallenbefall ganz schön ins Wasser fallen kann, heißt es in diesem Fall: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn Sie in diesem Sommer in Spanien keine unangenehme Begegnung mit Quallen haben wollen, können Sie die Situation an Ihrem Strand jetzt in Echtzeit überprüfen.

Höhere Wassertemperaturen im Mittelmeer erhöhen auch das Auftreten von Quallenbefall. Eine Website und eine App reagieren darauf und bieten Informationen darüber, ob es in einem bestimmten Gebiet Quallen gibt, um welche Art es sich handelt, wie gefährlich sie sind und ob sie stechen. Dieses praktische Warnsystem wurde von der Polytechnischen Universität Valencia entwickelt.

Solche Quallenplagegeister treten immer häufiger auf. Ob an einem Strand in Almería, in Ceuta, Valencia, im Mar Menor in Murcia, an der Costa del Sol oder irgendwo an einem Strand im Nordwesten Spaniens. Steigende Wassertemperaturen, vor allem im Mittelmeer, und das Fehlen ihrer natürlichen Fressfeinde bedeuten, dass diese Mollusken das Vergnügen eines Bades im Meer erheblich beeinträchtigen können.

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Mit der MedusaApp kann man sich vor dem Strandbesuch in Echtzeit darüber informieren, ob es Quallen gibt. Und nicht nur, ob sie da sind, sondern auch, ob sie harmlos sind oder bösartig stechen. Sie können die App aus dem Appstore oder von GooglePlay herunterladen. Die App ist auf Englisch oder Spanisch verfügbar und Sie können der App erlauben, Ihr Instagram-Konto zu markieren, wenn es Neuigkeiten über Quallen in Ihrer Gegend gibt.

Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels wurden beispielsweise Quallen an der Platja de Can Camins in El Prat de Llobregat, an einigen Stränden in Tarragona, in Cala Nova und Cala Martina auf Ibiza, in Caló de Sant Antoni und Cala Figuera auf Mallorca und an einigen Stränden auf Menorca gesichtet. Die Genauigkeit der App hängt davon ab, inwieweit die Menschen aktiv Quallen in Spanien melden.

Grüne Punkte zeigen an, dass es quallenfreie Gebiete oder Strände gibt. Und wenn eine ungefärbte Warnung erscheint, bedeutet dies, dass Quallen gefunden wurden, die nicht stechen. Außerdem wurde eine Risikoampel für Gebiete eingerichtet, in denen es Quallen gibt:

Gelb – leicht stechend
Orange – schmerzhaft stechend
Rot – sehr schmerzhafte Stiche

Es besteht auch die Möglichkeit, die Quallenkarte der spanischen Strände nach Datum zu filtern. So können Sie sehen, in welchen Gebieten Sie am meisten gefährdet sind, wo sie häufiger vorkommen und um welche Arten es sich handelt. Nützlich, wenn Sie Quallen im Urlaub um jeden Preis vermeiden wollen.

Nach Angaben des Instituto de Ciencias del Mar sind dies die häufigsten Quallenarten an der spanischen Küste:

Portugiesisches Galeere: Die gefährlichste von allen. Sie kann bis zu 20 Meter lange Tentakel haben und ist oberhalb der Wasseroberfläche an ihrer violetten Farbe zu erkennen. Zum Glück ist sie in der Hochsaison nur selten an spanischen Stränden oder in spanischen Gewässern anzutreffen.
Perlen- oder Leuchtqualle: Ein Stich der Leuchtqualle tut sehr weh. Diese Art ist in Spanien weit verbreitet. Sie sind braun, wenn sie jung sind, und rosa, wenn sie ausgewachsen sind. Sie kann bis zu 20 Zentimeter im Durchmesser groß werden.
Kompass-Qualle: Diese Art ist in Spanien selten. Ein Stich der Kompassqualle tut sehr weh. Sie haben eine gelbliche Farbe mit braunen Streifen und ähneln einem Regenschirm.
Kreuzqualle: Kann bösartig stechen. Die gute Nachricht ist, dass diese Qualle an spanischen Stränden selten vorkommt. Diese Qualle ist schirmförmig, durchscheinend und hat violette Tentakel.
Würfelqualle oder Seewespe: Diese Art kommt in Spanien nicht häufig vor, kann aber böse stechen und ist sehr giftig. Sie ist würfelförmig, durchscheinend, bläulich oder weiß und hat vier lange, gut gezeichnete Tentakel.
Blaue Qualle: Sie ist weit verbreitet und sticht. Sie kann bis zu 40 Zentimeter lang werden und ist bläulich-weiß gefärbt.
Riesenqualle: Kommt an der spanischen Küste selten vor, kann aber stechen. Sie ist sehr groß, bis zu 60 Zentimeter lang. Sie hat eine bläulich-weiße Farbe.
Blumenkohl-Qualle: In Spanien häufig. Auch Meerespilz genannt. Sie ist hellblau und kann einen Durchmesser von 30 bis 60 cm erreichen. Obwohl die Qualle keine Tentakel hat, kann ihre Berührung Reizungen verursachen.
Schlammqualle: Diese Quallenart sticht und wird immer häufiger in Küstennähe gesichtet.
Immer noch gebissen? Wenn Sie doch gebissen werden, halten Sie die Bissstelle unter Salzwasser und Sand. Auch Essig auf der Bissstelle kann dazu beitragen, dass das Gift weniger aktiv ist. Spülen Sie die Bissstelle nicht mit Süßwasser oder Alkohol aus, das kann die Ausbreitung des Giftes sogar beschleunigen!

Wenn Sie aktiv zur Genauigkeit der MedusaApp beitragen möchten, melden Sie es, wenn Sie während Ihres Aufenthalts in Spanien Quallen entdecken. Sie können ein Foto davon hochladen und sogar zu Forschungszwecken mitteilen, ob Sie gebissen wurden und wie Sie die Auswirkungen erlebt haben.

Quelle: Agenturen