Und wer hat das beste Trinkwasser in Spanien?

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Viele Menschen, die nach Spanien ziehen oder dort Urlaub machen, fragen sich immer, ob das Leitungswasser trinkbar ist. Die Antwort darauf lautet: Ja, in 99,3 % aller spanischen Gebiete ist das Wasser aus der Leitung einfach „agua potable“, also Leitungswasser. Das Problem ist jedoch, dass das Wasser in den meisten Fällen nach Chlor schmeckt und riecht, einem Inhaltsstoff, der dafür sorgt, dass das Leitungswasser frei von Bakterien ist. Doch wo in Spanien kommt das beste Trinkwasser aus der Leitung?

Viele Madrileños behaupten, das beste Leitungswasser in Spanien zu haben. Laut einer Studie des Verbraucherverbands OCU ist dies jedoch nicht der Fall. OCU untersuchte die Qualität des Leitungswassers in 62 spanischen Gemeinden. In 36 Gemeinden war das Wasser gut und in 19 ausgezeichnet.

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Gustav Knudsen | Rockanje aan Zee

Das Wasser wurde anhand mehrerer Kriterien bewertet, wie z.B. die Aufbereitung, um das Wasser trinkbar zu machen, und die Qualität der Anlagen. In sieben Gemeinden wurde eine Verunreinigung des Wassers festgestellt.

Nach Angaben des Verbraucherverbands entscheiden sich 30 % der Spanier gegen Leitungswasser. Der Grund dafür ist, dass viele Menschen Leitungswasser als gesundheitsgefährdend ansehen. Eine Verringerung des Verbrauchs von abgefülltem Wasser würde für die Haushalte jährliche Einsparungen von mehr als 600 Millionen Euro bedeuten und außerdem dazu beitragen, den Verbrauch von Plastik zu verringern.

In Spanien gibt es einige Städte mit Leitungswasser von sehr hoher Qualität. An erster Stelle steht Burgos (Kastilien und León) mit einem mineralarmen und völlig kalkfreien Wasser. Das macht das Wasser sehr weich und sicher zum Trinken. San Sebastián (Baskenland) bietet ebenfalls hochwertiges Leitungswasser mit sehr geringer Mineralisierung. Las Palmas (Gran Canaria), das auf einer Insel liegt, verfügt ebenfalls über hochwertiges Leitungswasser.

In Spanien gibt es einige Orte mit Leitungswasser von unzureichender Qualität. In Lebana (Kantabrien) wurden E. coli gefunden, was auf eine Verunreinigung durch Fäkalien hinweist. In Ciudad Real (Kastilien-La Mancha) wurden Trihalomethane in einer Konzentration nahe der Grenze gefunden. In Barcelona (Katalonien), Huelva (Andalusien) und Logroño (La Rioja) wurde eine hohe Konzentration von aeroben Mikroorganismen festgestellt, was auf eine unzureichende Desinfektion hinweist.

Quelle: Agenturen