Eine temporäre Installation im Casal Solleric auf Mallorca wurde während der Langen Nacht der Kunst beschädigt, als ein Besucher darauf trat. Die Polizei wurde hinzugezogen.
Das Museum erachtet eine Reparatur als nicht lohnenswert und hat das Werk provisorisch abgedeckt. Dieser Vorfall wirft Fragen nach dem Schutz flüchtiger Installationen in Museen auf, ohne die Besuchsatmosphäre zu beeinträchtigen.
Die Skulptur „Impenetrable“ wurde unbeabsichtigt von einem Besucher beschädigt, der sie im Eingangsbereich übersah. Die Museumsleitung verzichtete auf eine Reparatur, da das Werk temporär war und ohnehin bald abgebaut werden sollte. Die Faktenlage ist einfach, doch die Details offenbaren Schwachstellen im System: Sichtbarkeit, Zugänge, Beschilderung und Platzierung in frequentierten Bereichen.
Bei Veranstaltungen wie der Langen Nacht sind besondere Schutzmaßnahmen für temporäre Werke erforderlich. Das Casal Solleric hat Aufwand und Nutzen abgewogen, was verständlich ist. Dennoch wirft der Vorfall Fragen auf: War der begehbare Bereich zu nah am Ein- und Ausgang? Gab es klare Markierungen oder Absperrungen? Wurde das Sicherheitspersonal ausreichend instruiert?
Diese scheinbar banalen Fragen sind entscheidend. Ein Objekt namens „Undurchdringlich“ wirkt ironisch verletzlich, wenn es ungeschützt dem Publikumsverkehr ausgesetzt ist.
Quelle: Agenturen
