Stellen Sie sich vor: Sie gehen nichts ahnend die Straße entlang und plötzlich regnet es Euro-Scheine. Genau das ist in Torre Pacheco passiert, einem Dorf in Murcia, das einst durch Unruhen gegen Migrantenweltweit Schlagzeilen machte, nun aber wegen eines Geld spuckenden Geldautomaten in die Nachrichten kommt.
Ein Geldautomat im Zentrum des Dorfes beschloss nämlich spontan, 2.000 Euro auszuzahlen, ohne dass jemand eine Transaktion durchgeführt hatte. Zehn-, Zwanzig- und Fünfzig-Euro-Scheine wirbelten fröhlich über den Bürgersteig, sehr zur Überraschung der Passanten.
Glücklicherweise entschied sich ein Anwohner nicht für den schnellen Gewinn, sondern für den ehrlichen Weg. Er rief sofort die Polizei und half zusammen mit einem zweiten Einwohner, alle Scheine einzusammeln. Wie durch ein Wunder ging kein einziger Euro verloren.
Später stellte sich heraus, dass das Geld von einem Kunden stammte, der kurz zuvor eine Einzahlung getätigt hatte. Ein technischer Defekt führte dazu, dass der Automat die Einzahlung fröhlich wieder ausspuckte, als handele es sich um einen Spielautomaten.
Die Polizei lobte die Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit des betroffenen Nachbarn und betonte, dass seine Handlung verhindert habe, dass die Situation völlig außer Kontrolle geraten sei. In einem anderen Kontext hätte diese Geschichte leicht damit enden können, dass Menschen mit vollen Taschen davonrannten.
Derzeit ist der Geldautomat außer Betrieb, während die Bank untersucht, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte. In der Zwischenzeit scherzt das Dorf dankbar über seinen neuen Ruf: von Unruhen zu Regen und von Unruhen zu Rollen – Banknotenrollen, versteht sich.
Quelle: Agenturen



