Am Wochenende öffnen sich in Palma auf Mallorca die Türen zu über 60 Gebäuden, die normalerweise der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Von den prunkvollen Sälen des Rathauses bis hin zu den ehrwürdigen Bühnen des Theaters.
Das Architekturfestival in Palma lädt ein: Treten Sie ein und lassen Sie sich inspirieren! Wenn Palma an diesem Wochenende seine sonst so gut gehüteten Innenhöfe, prachtvollen Säle und Amtsstuben präsentiert, fühlt sich die Stadt fast wie ein Gastgeber an, der spontan zu einem Besuch einlädt.
Das Open House Festival öffnet die Pforten von mehr als 60 Gebäuden, die üblicherweise nicht oder nur selten zugänglich sind. Klingt vielleicht zunächst etwas trocken, ist es aber keineswegs! Besonders nicht, wenn die Sonne gegen 11 Uhr den Passeig del Born in warmes Licht taucht und die alten Steintreppen zum Verweilen einladen.
Welche Gebäude sind einen Besuch wert? Wer frühzeitig startet, hat mehr Zeit zur Verfügung: Das Parlament der Balearen heißt an beiden Tagen Besucher willkommen. Auch der Sitz des Inselrats steht offen, und der Palacio del Ayuntamiento empfängt seine Gäste mit einem atemberaubenden Blick auf die Plaça Cort. Für Theaterliebhaber ist das Teatre Principal ein absolutes Muss – ein Blick hinter die Bühne offenbart eine ganz andere Perspektive als die, die man vom Zuschauerraum aus kennt.
Praktische Tipps für Ihren Rundgang: Beginnen Sie Ihren Rundgang am Vormittag, da die Führungen zu dieser Zeit oft pünktlicher beginnen. Viele der teilnehmenden Gebäude gewähren zwischen 10 und 18 Uhr Einlass, einige jedoch nur an einem der beiden Tage. Ein Blick in den detaillierten Plan lohnt sich also, um Ihre Route optimal zu planen.
Seien Sie darauf vorbereitet, dass es voll werden kann: Kleine Reisegruppen, Studentengruppen und Einheimische werden sich unter die Besucher mischen. Achten Sie auf die Hinweisschilder vor Ort, da einige Räume besonders empfindlich sind und nur in kleinen Gruppen betreten werden dürfen. Das Fotografieren ist in der Regel erlaubt, aber das Berühren historischer Möbel mit bloßen Händen ist nicht gestattet – dies wird oft auf den Schildern vermerkt.
Solche Veranstaltungen verdeutlichen, wie eng Stadtbild und Bürokratie, Kultur und Privatleben miteinander verwoben sind. Man bekommt Einblicke in Flure, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden, und in Hinterhöfe, die man sonst nur aus dem Fenster erahnen kann. Für die Insel ist dies auch eine Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Verwaltung, Denkmalschutz und kulturelle Arbeit werden für die Öffentlichkeit sichtbar und erlebbar.
Quelle: Agenturen



