Die Universität Valencia (UV) hat in Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen Universitäten der Region ein spezielles Projekt mit dem Titel „Salvem les fotos“ gestartet. Diese Initiative konzentriert sich auf die Wiederherstellung von Fotos, die durch die schweren Regenfälle und Überschwemmungen, die DANA in der Region Valencia verursacht hat, beschädigt wurden.
Diese Naturkatastrophe hat nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch unzählige persönliche Erinnerungen zerstört, die für die Betroffenen unverzichtbar sind.
In den Labors des Naturkundemuseums der UV arbeiten Experten und Freiwillige zusammen, um Hunderte von Fotoalben und Tausende von Fotografien zu reinigen und zu restaurieren. Der Prozess ist intensiv und sensibel. Die Restauratoren bezeichnen ihn als Triage, d.h. sie setzen Prioritäten bei den Fotos, die noch gerettet werden können, bevor der Pilz sie irreparabel angreift.
Für Menschen wie Ana Piedra, die ein beschädigtes Foto ihres verstorbenen Vaters mitbrachte, ist dieses Projekt von unschätzbarem Wert. Ihre Mutter konnte nur ein Foto retten, was die emotionale Bedeutung des Projekts unterstreicht. Laut Rosina Herrera, einer spezialisierten Restauratorin und Freiwilligen, bieten die Alben einen intimen Einblick in das Leben der verschiedenen Familien. Sie erklärt, dass Fotos unser tägliches Leben dokumentieren und uns einen Einblick in unser früheres Leben geben.
Die Restaurierung der Fotos ist ein schwieriger Prozess. Die Freiwilligen reinigen die Fotos mit Wasser, entfernen den Schlamm mit weichen Bürsten und lassen sie vorsichtig trocknen. Für Fotos, die auf PVC-Schichten geklebt sind, eine beliebte Art von Alben aus den 2000er Jahren, müssen spezielle Techniken angewandt werden. Die Restauratoren arbeiten mit begrenzten Mitteln, aber ihr Engagement und ihre Kreativität machen es möglich, so viele Bilder wie möglich zu retten.
Die Restaurierung dieser Fotos symbolisiert mehr als nur die materielle Wiederherstellung. Sie ist ein Versuch, schöne Erinnerungen zu bewahren und emotionale Wunden zu heilen. Die Universität hofft, dass dieses Projekt den Menschen nicht nur hilft, sondern sie auch für die Bedeutung der Fotografie als kulturelles und persönliches Erbe sensibilisiert.
Quelle: Agenturen