In Spanien gibt es 6.045 Pflegeheime, von denen 4.339 privat sind. In diesen Einrichtungen erhalten ältere Menschen dauerhafte oder vorübergehende Pflege, Verpflegung und Unterkunft. Doch wie hoch sind die Preise für ein privates Pflege- oder Altenheim in Spanien, aufgeschlüsselt nach autonomen Regionen?
In Spanien gibt es sowohl öffentliche als auch private Plätze in Alten- und Pflegeheimen, und die Kosten sind sehr unterschiedlich. Diese Dienstleistungen sind oft teuer, vor allem in einigen autonomen Regionen, so dass die Entscheidung, in ein betreutes Wohnzentrum oder ein Altenheim zu ziehen, gut überlegt und informiert sein sollte.
Neben den öffentlichen Einrichtungen bietet die Regierung auch Zuschüsse auf der Grundlage des Gesetzes über die persönliche Betreuung (Ley de Dependencia) an. Mit diesen Zuschüssen kann ein Teil der Kosten für die Pflege in privaten Pflegeheimen übernommen werden. Wenn Sie jedoch keinen Anspruch auf diese Zuschüsse haben, müssen Sie die gesamten Kosten selbst tragen. Aus diesem Grund ist der monatliche Beitrag eine wichtige Information.
Nach Angaben der Website Inforesidencias (Preise von 2017, veröffentlicht im Jahr 2020) beträgt der durchschnittliche monatliche Beitrag für ein privates Pflegeheim in Spanien 1.955 Euro. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 23.460 Euro pro Jahr. Für öffentliche Pflegeheime beträgt der Jahresdurchschnitt 18.779,66 Euro im Jahr 2021, wie aus den Daten des Imserso hervorgeht.
Jede autonome Region hat einen Durchschnittspreis für Plätze in privaten Pflegeheimen. Ob dieser Preis hoch oder niedrig ist, hängt weitgehend vom Einkommen der Person ab. Daher ist es wichtig, die Rentenleistung mit dem monatlichen Beitrag des Heims zu vergleichen.
Die Federación Empresarial de la Dependencia hat beide Variablen miteinander in Beziehung gesetzt, um herauszufinden, in welcher Region der Platz in einem privaten Pflegeheim im Verhältnis zur durchschnittlichen Rentenleistung für ältere Menschen am teuersten ist.
Anzahl der Pflegeheime nach Regionen
| Region | Insgesamt | Öffentliche | Private |
|---|---|---|---|
| Katalonien | 1.141 | 183 | 958 |
| Madrid regio | 504 | 71 | 433 |
| Kastilien und León | 687 | 201 | 486 |
| Andalusien | 656 | 160 | 496 |
| Castilla-La Mancha | 502 | 296 | 206 |
| Galicien | 400 | 90 | 310 |
| Baskenland | 377 | 86 | 291 |
| Valencia regio | 329 | 74 | 255 |
| Extremadura | 328 | 247 | 81 |
| Aragón | 272 | 75 | 197 |
| Asturien | 239 | 50 | 189 |
| Kanaren | 193 | 69 | 124 |
| Navarra | 91 | 37 | 54 |
| Murcia | 75 | 13 | 62 |
| Cantabrien | 68 | 13 | 55 |
| Balearen | 64 | 30 | 34 |
| La Rioja | 33 | 9 | 24 |
Quelle: IMSERSO
Demnach sind das Baskenland, die Kanarischen Inseln, Navarra, La Rioja und die Region Madrid die fünf in absoluten Zahlen teuersten Regionen, wobei die Preise zwischen 2.045 Euro in Madrid und 2.496 Euro im Baskenland liegen. Dagegen sind die Region Valencia, Extremadura und Kastilien-La Mancha mit 1.586, 1.448 und 1.421 Euro am günstigsten.
Setzt man diesen Durchschnittspreis jedoch in Beziehung zu den Rentenleistungen, ergeben sich andere Daten. Murcia, die Balearen, La Rioja, Galicien und die Kanarischen Inseln belegen die ersten fünf Plätze der teuersten Regionen, während Asturien, Castilla-La Mancha und Aragonien die günstigsten sind.
Quelle: Agenturen




