Neue Daten des spanischen Statistikamtes INE zeigen, dass die Lebenserwartung in Spanien je nach Provinz stark variiert. Der Unterschied kann je nach Geburtsort mehr als vier Jahre betragen.
Die Provinz Salamanca liegt mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 85,77 Jahren an der Spitze. Auch Madrid und Segovia schneiden gut ab, ebenso wie viele Provinzen im Norden und Nordosten des Landes, darunter Álava, Navarra, Bizkaia und Burgos. Diese Regionen erzielen seit Jahren bessere Gesundheitsergebnisse und bleiben damit Spitzenreiter.
Am Ende der Liste steht Melilla mit einer Lebenserwartung von 81,6 Jahren. Auch Almería und Huelva liegen mit etwas mehr als 82 Jahren am unteren Ende. Diese Provinzen weisen seit längerem niedrigere Werte auf, was Experten zufolge mit sozioökonomischen Unterschieden, Lebensstil und Zugang zu Gesundheitsversorgung zusammenhängt.
Die Unterschiede sind nicht nur bei der Geburt sichtbar. Auch bei Menschen, die 65 Jahre alt werden, variieren die Zahlen. In Salamanca lebt ein 65-Jähriger im Durchschnitt noch 23,15 Jahre, während es in Melilla nur 19,72 Jahre sind. Das bedeutet, dass ältere Einwohner einiger Provinzen im Durchschnitt mehr gesunde Jahre vor sich haben als anderswo.
Diese Unterschiede unterstreichen, wie ungleich die Gesundheitssituation innerhalb Spaniens sein kann. Obwohl das Land im Durchschnitt zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung in Europa gehört, zeigt die Verteilung auf die Provinzen, dass nicht alle gleichermaßen von dieser Position profitieren.
Die Zahlen machen erneut deutlich, wie wichtig die regionale Gesundheitsversorgung, das Lebensumfeld und die wirtschaftlichen Bedingungen dafür sind, wie alt man letztendlich wird.
Quelle: Agenturen





