Ein heftiger Regensturm hat am vergangenen Sonntag (21.09.2025) den Osten Spaniens und die Baleareninseln schwer getroffen. Besonders betroffen waren die Regionen Katalonien und die Valencianische Gemeinschaft sowie die Balearen selbst, wo die spanische Wetterbehörde Aemet die zweithöchste Warnstufe Orange ausgerufen hatte.
In einigen Gebieten wurden Niederschlagsmengen von über 40 Litern pro Quadratmeter gemessen. Neben dem Starkregen trugen auch heftige Sturmböen und Hagel mit Korngrößen von mehr als 5 Zentimetern zur Gefahrenlage bei.
Diese Kombination aus extremen Wetterbedingungen führte zu erheblichen Beeinträchtigungen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens. Der Flugverkehr war stark betroffen, und es kam zu Verspätungen und Ausfällen an den Flughäfen von Barcelona, Palma de Mallorca und Menorca, wie die spanische Flughafenbehörde Aena mitteilte.
Auch der Straßen- und Schienenverkehr war durch die Unwetterbedingungen beeinträchtigt, was zu zusätzlichen Problemen für Reisende und Pendler führte. Besonders kritisch war ein Erdrutsch am Berg Montserrat, der die Standseilbahn Sant Joan außer Betrieb setzte. Rettungskräfte der Feuerwehr evakuierten daraufhin 27 Personen, die an der Bergstation eingeschlossen waren und nicht mehr eigenständig ins Tal gelangen konnten.
Die Notrufzentrale 112 verzeichnete allein in Katalonien über 400 Einsätze im Zusammenhang mit dem Unwetter. Die häufigsten Ursachen für die Notrufe waren umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten, sowie Überschwemmungen, die Gebäude und Infrastruktur beschädigten. Feuerwehr und Polizei waren im Dauereinsatz, um den Betroffenen zu helfen und die Schäden zu beseitigen.
Nach Angaben der Meteorologen ist die aktuelle Wetterlage noch nicht vorüber. Auch für den heutigen Montag (22.09.2025) werden in vielen Regionen erneut intensive Gewitter erwartet, die von einem deutlichen Temperatursturz von 5 bis 10 Grad Celsius begleitet sein werden. Dies bedeutet, dass das Wetter nicht nur weiterhin unbeständig bleibt, sondern auch für die Jahreszeit ungewöhnlich kühl sein wird. Die Bevölkerung wird daher weiterhin zur Vorsicht aufgerufen und sollte sich regelmäßig über die aktuelle Wetterentwicklung informieren.
Quelle: Agenturen





