Die Debatte um die Weihnachtsbeleuchtung in Palma de Mallorca eskaliert. Während die Stadtverwaltung beteuert, die Beleuchtung sei im Vergleich zum Vorjahr unverändert, wächst in verschiedenen Stadtteilen der Unmut über eine ungleiche Verteilung.
Anwohner von Rafal Nou, Can Pastilla und nun auch Rafal-Vivero fühlen sich benachteiligt und fordern eine gerechtere Berücksichtigung ihrer Viertel. Rafel García, Vorsitzender des Nachbarschaftsvereins Rafal-Vivero, kritisiert in der Zeitung Diario de Mallorca die seit Jahren „traurige“ Beleuchtung in seinem Stadtteil und bemängelt die Bevorzugung anderer Zonen, in denen fast jeder Laternenpfahl geschmückt sei.
Diese Ungleichheit führt zu Frustration und dem Gefühl einer „agravio comparativo“, einer ungerechten Behandlung.
In Rafal Nou organisierten Anwohner sogar eine „Cacerolada“, einen lautstarken Protest, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Auch in Can Pastilla ist die Enttäuschung groß, wo die Beleuchtung als „lächerlich“ empfunden wird.
Belén Soto, die zuständige Stadträtin, versichert, dass die Beleuchtung der vorherigen Legislaturperiode entspricht und weitere Installationen geplant seien. Für das kommende Jahr werde eine mögliche Erweiterung der Beleuchtung geprüft.
Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen bei der Verteilung öffentlicher Ressourcen und die Bedeutung einer transparenten Kommunikation, um das Vertrauen der Bürger zu gewährleisten.
Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtverwaltung die Bedenken der Anwohner ausreichend berücksichtigt und in Zukunft für eine gerechtere Verteilung der Weihnachtsbeleuchtung sorgen wird. Die Debatte zeigt, dass die Weihnachtsbeleuchtung nicht nur eine Frage der Ästhetik ist, sondern auch eine symbolische Bedeutung für das Gemeinschaftsgefühl und die Wahrnehmung von Gerechtigkeit in den verschiedenen Stadtteilen hat.
Quelle: Agenturen





