USS Gerald R. Ford in der Bucht von Palma

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Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford, ein beeindruckendes Schiff der US-Marine, hat gestern (03.10.202) in der Bucht von Palma de Mallorca vor Anker gelegt. Dieses Ereignis hat sowohl für Aufsehen als auch für Diskussionen auf der beliebten Baleareninsel gesorgt.

Das Schiff, benannt nach dem 38. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Gerald R. Ford, ist ein Symbol für moderne Technologie und militärische Stärke. Mit einer Länge von 337 Metern und der Fähigkeit, bis zu 90 Flugzeuge zu transportieren, darunter hochmoderne Kampfjets, ist die USS Gerald R. Ford ein wahrer Gigant der Meere.

Die Anwesenheit dieses nuklear betriebenen Flugzeugträgers hat jedoch nicht nur Bewunderung hervorgerufen. Lokale Politiker und Aktivisten haben Bedenken geäußert und Proteste angekündigt. Sie argumentieren, dass der Besuch eines solchen Kriegsschiffs eine unerwünschte militärische Präsenz darstellt und möglicherweise negative Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte. Andererseits erhoffen sich viele Geschäftsleute und Tourismusunternehmen auf Mallorca einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Besuch der USS Gerald R. Ford.

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Gustav Knudsen | 1987

Es wird geschätzt, dass die mehr als 4.500 Besatzungsmitglieder während ihres Landgangs beträchtliche Summen auf der Insel ausgeben werden. Erfahrungen mit ähnlichen Besuchen in der Vergangenheit zeigen, dass jedes Besatzungsmitglied täglich zwischen 200 und 400 Euro für Ausflüge, Einkäufe und andere Freizeitaktivitäten ausgeben könnte. Dies könnte der lokalen Wirtschaft einen willkommenen Schub geben und insbesondere den Einzelhandel, die Gastronomie und das Hotelgewerbe ankurbeln.

Trotz der Kontroversen betonen einige Beobachter, dass Besuche von Schiffen der US-Marine in Palma de Mallorca in der Vergangenheit üblich waren und die Stadt als sicheres und attraktives Ziel für die Besatzung gilt. Sie argumentieren, dass die Aufregung über den Besuch der USS Gerald R. Ford übertrieben sei und dass ein ähnlicher Besuch eines Schiffes einer anderen Nation kaum Beachtung finden würde.

Insgesamt bleibt der Besuch der USS Gerald R. Ford auf Mallorca ein komplexes Ereignis mit potenziellen Vor- und Nachteilen. Während einige die wirtschaftlichen Chancen begrüßen, warnen andere vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die politische Stabilität der Insel. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird und welche langfristigen Folgen der Besuch des Flugzeugträgers haben wird.

Quelle: Agenturen