Die nationale Polizeigewerkschaft Jupol hat am Mittwoch (29.05.2024) gefordert, dass der private Veranstalter der Konzerte der Sängerin Taylor Swift im Santiago-Bernabeu-Stadion in Madrid die Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen übernimmt, die von Agenten dieser Einrichtung und anderen öffentlichen Notdiensten getroffen werden.
Wie in einer Erklärung mitgeteilt wurde, hat die Gewerkschaft die Generaldirektion der Polizei aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit die Organisatoren die Kosten für die umfangreichen Polizeieinsätze, die die Mobilisierung von „Hunderten von Beamten“ erfordern, übernehmen.
Die Polizeigewerkschaften haben bei anderen Gelegenheiten gefordert, dass solche privaten Veranstaltungen nicht mit öffentlichen Geldern bezahlt werden dürfen. Jupol erinnerte daran, dass dies „seit Jahren so gehandhabt wird“, zum Beispiel bei Fußballspielen oder anderen Veranstaltungen.
So weist Jupol darauf hin, dass es Präzedenzfälle gibt, in denen private Einrichtungen für die von den staatlichen Sicherheitskräften und -korps erbrachten Sicherheitsdienste bezahlen.
So hat die Polizeigewerkschaft darauf hingewiesen, dass das Oberverwaltungsgericht Bremen die deutsche Liga bereits gezwungen hat, die Kosten für die Polizei bei einigen der wichtigsten Spiele des Wettbewerbs zu übernehmen. Außerdem, so Jupol, sieht das Unterhaltungsgesetz im Baskenland vor, dass die Organisatoren privater Veranstaltungen 31 Euro pro Polizist und Stunde für die Dienste der Ertzaintza zahlen müssen.
In diesem Sinne fordern sie, dass die Organisatoren aus ihren „großen Gewinnen“ die Nationalpolizei bezahlen, zusätzlich zu den Mitgliedern der Madrider Stadtpolizei, des SAMUR, des Zivilschutzes, des Roten Kreuzes und der Feuerwehr.
Quelle: Agenturen



