Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca verschärft nach Angaben der Lokalzeitung Ultima Hora die Kontrollen von Gastronomiebetrieben in der Touristenstadt Playa de Palma. Dort war am Donnerstag eine Dachterrasse des Medusa Beach Club eingestürzt. Dabei kamen vier Menschen ums Leben. Es gab auch Verletzte, darunter zehn niederländische Staatsangehörige.
Derzeit wird unter anderem untersucht, ob die Stützpfeiler auf den Terrassen entfernt wurden. Nach Angaben der Zeitung entsprechen einige dieser Beachbars nicht den städtischen Bau- und Nutzungsgenehmigungen. Die Zeitung berichtet weiter, dass sich die Ermittlungen wahrscheinlich auch gegen eine Reihe niederländischer Eigentümer von Gastronomiebetrieben in dem beliebten Badeort richten werden. Einige von ihnen sollen auch in den Drogenhandel verwickelt sein.
Das Haus, das am Donnerstagnachmittag einstürzte, war zuvor wegen Verstößen gegen die Stadtplanung mit einer Geldstrafe belegt worden, so Ultima Hora. Nach Angaben der Feuerwehr deutet alles darauf hin, dass der Einsturz auf eine „Kombination aus einer veralteten Struktur und Überlastung“ zurückzuführen ist. Die derzeit volle Dachterrasse stürzte ein und landete auf der darunter liegenden Terrasse.
Ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation ANWB ist inzwischen auf der Insel eingetroffen, berichtet die Nachrichtenagentur ANP. Er wird den vom Einsturz des Strandclubs betroffenen Niederländern helfen.
Quelle: Agenturen