Abaqua hat die Versorgung der Gemeinde Pollença auf Mallorca mit entsalztem Wasser wiederhergestellt, nachdem die Rohrleitung, die das Wasser aus der Entsalzungsanlage in Alcúdia transportiert, repariert wurde.
In einer Pressemitteilung teilte das Ministerium für Meer und Wasserkreislauf mit, dass die Regierung die Versorgung mit Meerwasser in Pollença nach Abschluss der Reparaturarbeiten an der Leitung, die das Wasser aus der Meerwasserentsalzungsanlage in Alcúdia transportiert, wiederhergestellt hat.
Die Arbeiten wurden von der Balearischen Agentur für Wasser und Umweltqualität (Abaqua) durchgeführt, die dem Ministerium für Meer und Wasserwirtschaft unterstellt ist. Dabei wurden mehr als 100 Meter der von wiederholten Schäden betroffenen Rohrleitung entfernt und durch einen neuen Abschnitt ersetzt, der durch Schweißen und Montage von Einzelteilen hergestellt wurde. Techniker von Abaqua werden die Entwicklung des Systems in den nächsten Tagen weiterhin überwachen, um die Stabilität der Versorgung zu gewährleisten und mögliche Anomalien frühzeitig zu erkennen.
In den letzten Tagen hat die Störung die Wasserlieferung aus der Entsalzungsanlage verhindert und damit eine schwierige Situation für die Gemeinde verursacht, die nicht über ausreichende eigene Wasserressourcen verfügt, um ihren Bedarf allein zu decken. Diese strukturelle Abhängigkeit von entsalztem Wasser hat die Stadtverwaltung zu außergewöhnlichen Maßnahmen gezwungen, wie z. B. Nutzungsbeschränkungen und die Priorisierung der Versorgung in bestimmten Bereichen des Gemeindegebiets.
Es sei daran erinnert, dass die Entsalzungsanlage von Alcúdia jederzeit betriebsbereit war und dass die Störung in einem Abschnitt der Leitung auftrat, an dem bereits drei Reparaturversuche erfolglos geblieben waren.
Angesichts der Schwere der Lage hat Abaqua den Notfall für diese Maßnahme ausgerufen, um die Versorgung von Pollença so schnell wie möglich wiederherzustellen, und dafür ein Sonderbudget von 250.000 Euro bereitgestellt. Die jetzt von Abaqua durchgeführte Maßnahme entspricht der Notwendigkeit, eine dauerhafte Lösung zu finden, um die für die Versorgung von Pollença in der Hochsaison erforderliche Wassermenge zu gewährleisten.
Die Regierung betont, wie wichtig es ist, weiterhin in die Modernisierung des gesamten Wasserkreislaufs zu investieren und insbesondere alternative Ressourcen zu Brunnenentnahmen zu schaffen, um deren Übernutzung zu vermeiden. Sie erinnert außerdem daran, dass die Entscheidung über die Verteilung des jeweils verfügbaren Wassers ausschließlich bei der Stadtverwaltung liegt, die sich dabei nach ihren eigenen lokalen Verwaltungskriterien richtet.
Der Minister Juan Manuel Lafuente bekräftigte das Engagement der Regierung für die kontinuierliche Verbesserung des Wasserversorgungssystems und die institutionelle Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass das Wasser dorthin gelangt, wo es benötigt wird, insbesondere in Gemeinden, die in hohem Maße von der Meerwasserentsalzung abhängig sind. Darüber hinaus würdigte er die Anstrengungen des technischen Personals und der Arbeiter, die trotz der hohen Temperaturen der letzten Tage intensiv daran gearbeitet haben, das Problem so schnell wie möglich zu beheben.
Quelle: Agenturen