Die Plattform Escuela de Todos, gegründet von PLIS, Educación und Societat Civil Balear prangert an, dass Kindern im Alter von vier und fünf Jahren, die zum ersten Mal eingeschult werden, und solchen, die ebenfalls zum ersten Mal in das erste Jahr der Grundschule eingeschult werden, das Recht auf die Wahl einer Sprache verweigert wird.
Die Organisation hat in einem Vermerk erklärt, dass der Erlass des Bildungsministers Antoni Vera an die Kindergärten und Grundschulen „nur die Direktoren über ihre Verpflichtung informiert, die Eltern über ihr Recht zu informieren, die Unterrichtssprache für ihre Kinder im vierten Jahr der Vorschulerziehung zu wählen“.
Die Plattform bezieht sich auf den Erlass vom 13. September 2004, der immer noch in Kraft ist und das Recht der Eltern und Erziehungsberechtigten regelt, die erste Unterrichtssprache der Schüler in öffentlich finanzierten Schulen auf den Inseln zu wählen.
Darin heißt es, dass Eltern, die ihr Recht auf muttersprachlichen Unterricht – Katalanisch oder Spanisch – wahrnehmen wollen, dies bei der ersten Einschulung in den Kindergarten oder in die erste Klasse der Grundschule in einem Bildungszentrum des Netzes der öffentlichen Schulen beantragen müssen.
„Der Stadtrat hat eine Anordnung erlassen, die gegen die Vorschriften verstößt und Kinder, die zum ersten Mal in den Vier- oder Fünfjährigen oder zum ersten Mal in der ersten Klasse der Grundschule eingeschult werden, daran hindert, ihr Recht auf diese Einschulung wahrzunehmen“, beklagt der Verband.
„Leider ist die Rechtsordnung nicht das Erbe der Linken. Die Regierung sollte diese Anordnung, die gegen die Rechtsordnung verstößt, unverzüglich korrigieren“, so Escuela de Todos. Die Organisation forderte Vera außerdem auf, dafür zu sorgen, dass alle sechsjährigen Schüler auf den Inseln, unabhängig davon, ob sie zum ersten Mal eingeschult werden oder nicht, ihr Recht auf Wahl der Unterrichtssprache wahrnehmen können.
Quelle: Agenturen
