Die Guardia Civil warnt in der Weihnachtszeit vor dem illegalen Sammeln von Pflanzen wie Moos, Misteln und Stechpalmen zu Dekorationszwecken. Diese Pflanzen stehen in Spanien unter Naturschutz, und das unerlaubte Sammeln in der Natur kann zu Geldstrafen zwischen 1.000 und 100.000 Euro führen. In Naturschutzgebieten kann dieser Betrag auf bis zu 200.000 Euro ansteigen.
Moos spielt eine entscheidende Rolle für das ökologische Gleichgewicht, da es Jahre braucht, um zu wachsen. Auch die Verwendung von Stechpalmen und Misteln, die oft mit Weihnachtstraditionen in Verbindung gebracht werden, ist aufgrund ihres ökologischen Wertes geregelt.
Die Guardia Civil empfiehlt, diese Pflanzen in Blumengeschäften oder spezialisierten Gärtnereien zu kaufen. Alternativ dazu können künstliche Pflanzen eine nachhaltige und legale Dekorationsalternative darstellen.
Ein Beispiel für eine kontrollierte Verwendung ist das Dorf Oncala in der Provinz Soria. Hier findet jährlich ein Stechpalmenmarkt statt, auf dem die Besucher lokale Produkte und Dekorationen aus Stechpalmen aus kontrolliertem Schnitt erwerben können. Oncala, mit dem zweitgrößten Stechpalmenwald Europas, bietet eine nachhaltige Möglichkeit, Weihnachten zu feiern und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Die Behörden betonen, dass das illegale Sammeln nicht nur mit hohen Geldstrafen geahndet wird, sondern auch schwerwiegende Schäden an empfindlichen Ökosystemen verursachen kann. Für ein umweltfreundliches Weihnachtsfest wird ihnen geraten, bewusst legale Alternativen zu wählen und zum Schutz der Natur beizutragen.
Quelle: Agenturen