Verwüstungen in spanischen Kultur- und Tourismusgebieten

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Die jüngsten Waldbrände in Spanien haben nicht nur Naturgebiete, sondern auch das kulturelle Erbe und touristische Hotspots schwer beschädigt. Von historischen Denkmälern bis hin zu Naturschutzgebieten: Die Folgen sind spürbar in den Einnahmen, der Beschäftigung und dem Image der betroffenen Regionen.

In der Stadt Córdoba führte ein Brand in der ikonischen Mezquita-Kathedrale zum Einsturz des Daches einer Kapelle und zur Beschädigung von zwei weiteren. Dadurch mussten die Abendvorstellungen „El Alma de Córdoba” vorübergehend eingestellt werden. Inzwischen wurden die Anlagen überprüft und sowohl Tages- als auch Nachtbesuche, einschließlich der Turmbesteigung, sind wieder möglich. Es ist erst der dritte Brand in der mehr als tausendjährigen Geschichte dieses Denkmals.

In der Provinz León wurde das UNESCO-Weltkulturerbe Las Médulas schwer getroffen. Alte Kastanienbäume, das Besucherzentrum und der Aussichtspunkt von Orellán gingen verloren. Die römischen Minen blieben glücklicherweise verschont, aber Führungen und Veranstaltungen wurden vorübergehend eingestellt, sodass Unternehmer ihre Aktivitäten absagen mussten.

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Auch die Küstenstadt Tarifa in der Provinz Cádiz wurde schwer getroffen. Zwei Großbrände, einer davon durch ein Wohnmobil verursacht, zerstörten Teile des Naturparks Parque Natural del Estrecho y Los Alcornocales, sodass Hotels und Campingplätze hastig evakuiert werden mussten. Die Brände zerstörten Lebensräume geschützter Tierarten, während Ökologen warnen, dass eine übermäßige touristische Entwicklung in sensiblen Gebieten das Risiko erhöht.

In den betroffenen Gebieten werden viele Buchungen storniert und die Einnahmen sinken rapide, da keine Touristen mehr kommen. Las Médulas will den Wiederaufbau über den Plan de Sostenibilidad Turística finanzieren. Tarifa will vor allem auf mehr Prävention und strengere Vorschriften für das Bauen und den Tourismus in Naturschutzgebieten setzen.

Dies zeigt, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe und die Natur zu schützen und nachhaltig zu bewirtschaften. Die Frage ist, ob Spanien sich schnell erholen und gleichzeitig die Risiken für die Zukunft verringern kann.

Quelle: Agenturen