Insgesamt 2.126 Milch- und Rinderhalter sowie Erzeuger von Zitrusfrüchten auf den Balearen haben die außerordentliche und dringende Hilfe der spanischen Regierung zur Bewältigung der Folgen des Krieges in der Ukraine erhalten. Wie die Regierungsdelegation auf den Inseln am Montag (31.10.2022) mitteilte, hat der Staat im Rahmen der beiden Linien zur direkten Unterstützung der Erzeuger insgesamt 2.644.366,47 Euro für die Gemeinschaft bereitgestellt.
Auf nationaler Ebene haben 136.146 Milch- und Rinderhalter sowie Zitrusbauern diese Beihilfen in Höhe von insgesamt 356.758.710 Euro erhalten.
Mit dem Königlichen Gesetzesdekret 6/2022 vom 29. März, mit dem der Ministerrat eine Reihe von Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen des russischen Einmarsches in der Ukraine verabschiedete, wurden u.a. zwei Linien von Direkthilfen für den Agrarsektor eingeführt. Eine der Folgen des Krieges war der Anstieg der Produktionskosten in den landwirtschaftlichen und tierhaltenden Betrieben aufgrund höherer Energie-, Düngemittel- und Rohstoffkosten, insbesondere für Getreide, das für die Herstellung von Futtermitteln verwendet wird. Der Viehzuchtsektor war daher der Hauptempfänger der Beihilfen.
Eine dieser Linien ist die Beihilfe für Milcherzeuger, deren Auszahlung am 30. Mai begann und von der das Ministerium über den Spanischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (FEGA) insgesamt 166.700.877 Euro an 19.705 Landwirte in ganz Spanien gezahlt hat. Der Hauptanteil entfällt auf den Rindfleischsektor mit 123.053.660 Euro (73,8 Prozent des Gesamtbetrags) und 806.924 Tieren. Die Schafmilcherzeuger erhielten 31.633.569 Euro und die Ziegenmilcherzeuger 12.013.648 Euro. Auf den Balearen wurden insgesamt 1.554.505 Euro an 141 Landwirte verteilt. Die Erzeuger im Rindersektor mit 8.817 Kühen erhielten 1.534.603 Euro. Ebenso erhielten die Schafmilcherzeuger mit 304 Tieren 4.428 Euro, während die Ziegenmilcherzeuger mit 1.915 Tieren 15.474 Euro erhielten.
Im Einvernehmen zwischen dem Ministerium, den Autonomen Gemeinschaften und den Branchenverbänden wurde beschlossen, dass die zweite Linie der Direktbeihilfen den Sektoren Mutterkühe, Mastrinder, Schafe und Ziegen, Geflügel und Kaninchen sowie den Erzeugern von Zitrusfrüchten zugute kommen soll, da man davon ausgeht, dass diese Sektoren mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
Diese Linie wurde zu 33,33 Prozent aus europäischen Mitteln (Feaga) und zu 66,66 Prozent aus dem Haushalt des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung finanziert (mit Ausnahme des Baskenlandes, das 1,8 Millionen Euro aus seinem eigenen Haushalt beigesteuert hat) und wurde über die autonomen Gemeinschaften an die Begünstigten ausgezahlt.
Auf nationaler Ebene wurden insgesamt 190.057.833 Euro an 116.458 Erzeuger (81.662 Viehzüchter und 34.796 Zitrusbauern) ausgezahlt. Im Falle der Inseln beläuft sich der gezahlte Gesamtbetrag (europäische und staatliche Mittel zusammengerechnet) auf 1.089.861,47 Euro für 1.985 Erzeuger (1.718 Viehzüchter und 267 Zitrusfruchtproduzenten).
Davon entfallen 164.339 Euro auf den Mutterkuhsektor und kommen 198 Landwirten mit einem Bestand von 2.975 Tieren zugute. Für die Rindermast werden 32.097 Euro an 35 Landwirte mit insgesamt mehr als 3.292 Tieren in ihren Betrieben verteilt. Im Schaf- und Ziegensektor erhalten die 1.472 Tierhalter, die Beihilfen erhalten, 705.991 Euro für die 161.304 Tiere in ihren Betrieben. Der Geflügelsektor erhält 9.450 Euro für 11 Begünstigte mit 34.320 Vögeln und im Kaninchensektor erhalten zwei Erzeuger mit 244 Kaninchen 4.296 Euro für ihre Betriebe. Dieses Paket wird mit 173.689 Euro für 267 Zitrusfruchterzeuger mit einer Anbaufläche von insgesamt 623,78 Hektar ergänzt.
Quelle: Agenturen