Viele Hybridfahrzeuge können ab 2026 ihre Umweltplakette verlieren

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Ab dem 1. Januar 2026 verschärft die spanische Verkehrsbehörde DGT die Vorschriften für Umweltplaketten erheblich. Hybridautos, die weniger als 90 Kilometer vollständig elektrisch fahren können, verlieren ihre blaue Cero-Plakette und erhalten künftig nur noch die Eco-Plakette. Damit entfallen auch viele Vorteile, die diese Plakette bisher bot.

Bislang reichte eine elektrische Reichweite von 40 Kilometern aus, um eine Cero-Plakette zu erhalten. Dies wurde oft kritisiert, da auch schwere, umweltschädliche Hybride von Steuervorteilen, kostenlosem Parken und uneingeschränktem Zugang zu Umweltzonen profitierten. Nach den neuen Regeln behalten nur vollelektrische Autos und Hybride mit einer Reichweite von mindestens 90 Kilometern diese Privilegien.

Die Änderung entspricht besser den europäischen Richtlinien und soll die Emissionen in städtischen Gebieten weiter senken. Das alte System wurde zunehmend als unfair angesehen, da einige Hersteller kreative Wege fanden, um Autos günstiger einstufen zu lassen, als sie es tatsächlich verdienten.

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Die DGT betont, dass künftig die tatsächlichen CO2-Emissionen im Mittelpunkt stehen. Damit soll verhindert werden, dass Autos, die in der Praxis umweltschädlicher sind, dennoch Vorteile gegenüber sparsamen Benzin- oder Dieselmodellen genießen. Experten zufolge wird dies das Vertrauen in das Umweltsystem stärken und den Umstieg auf Elektrofahrzeuge beschleunigen.

Für derzeitige Besitzer gibt es eine Beruhigung: Wer seinen Hybrid noch vor dem 1. Januar 2026 kauft und einen Cero-Aufkleber erhält, darf dieses Label behalten. Nur Fahrzeuge, die ab 2026 auf den Markt kommen, fallen unter die neue Klassifizierung.

Mit diesem ersten Schritt gibt Spanien den Ton für eine Reform des Kennzeichnungssystems an. In den kommenden Jahren will die DGT die Kriterien weiter verfeinern, damit die Kennzeichnung immer besser der tatsächlichen Umweltbelastung durch Fahrzeuge entspricht.

Quelle: Agenturen