Spanische Hotels mit vier und fünf Sternen schneiden deutlich besser ab als Unterkünfte in niedrigeren Kategorien. Zahlen aus der Hotelbranche zeigen, dass diese Luxushotels eine höhere Auslastung erzielen und auch mehr Einnahmen generieren. Die Gesamtzahl der Hotelbetten in Spanien bleibt nahezu unverändert, aber innerhalb dieses Angebots verlagert sich der Fokus zunehmend auf Qualität.
In den Herbstmonaten September und Oktober lag die durchschnittliche Auslastung spanischer Hotels bei rund 75 Prozent. Vier-Sterne-Hotels stachen mit einer Auslastung von etwa 82 Prozent hervor. Fünf-Sterne-Hotels lagen mit rund 76 Prozent knapp darunter. Hotels mit weniger Sternen blieben deutlich zurück.
Auch die Preise spiegeln diesen Unterschied wider. Eine Übernachtung in einem Fünf-Sterne-Hotel kostete im Durchschnitt etwa 290 Euro pro Nacht. In Vier-Sterne-Hotels lag der Preis bei etwa 129 Euro und in Drei-Sterne-Hotels bei etwa 100 Euro. Zwei-Sterne-Hotels waren am günstigsten, erzielten aber auch deutlich weniger Umsatz pro Zimmer.
Obwohl alle Hotels ihre Preise gegenüber dem Vorjahr erhöht haben, bleibt der Unterschied zwischen den Kategorien groß. Die günstigeren Hotels verzeichneten zwar prozentual ein stärkeres Wachstum, liegen aber in absoluten Zahlen weit hinter den luxuriöseren Unterkünften zurück.
Die Zahl der Hotelbetten in Spanien ist im vergangenen Jahr kaum gewachsen. Im Segment der Vier- und Fünf-Sterne-Hotels war jedoch ein Anstieg von etwa drei Prozent zu verzeichnen. Das bedeutet, dass bestehende Hotels aufgewertet werden oder dass bewusst Neubauten im höheren Segment gewählt werden.
Nach Angaben der Hotelbranche zeigt diese Entwicklung, dass Touristen zunehmend bereit sind, für Komfort und Qualität mehr zu bezahlen. Spanien setzt damit nicht nur auf mehr Touristen, sondern vor allem auf höhere Ausgaben pro Besucher.
Die Erwartungen für die kommende Winter- und Frühjahrssaison sind positiv. Für Dezember sind bereits etwa 35 Prozent der Hotelzimmer gebucht, und auch für Januar und Februar liegen die Reservierungen auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.
Quelle: Agenturen





