Vorbereitungen für FE-Saison 2025 auf Mallorca

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Die Vorbereitungen für die FE-Saison 2024 sind in vollem Gange. Unterdessen haben Porsche, Mahindra und Jaguar bereits einen Vorgeschmack auf die kommende Saison gegeben. Der Porsche 99X Electric GEN3 Evo wurde letzte Woche auf Mallorca zum ersten Mal mit dem Formel-E-Safety-Car-Fahrer Bruno Correira für einen Werbefilm eingesetzt. Im Jahr 2025 werden der amtierende Weltmeister Pascal Wehrlein und Antonio Felix Da Costa erneut für das Werksteam antreten, während Ex-Weltmeister Jake Dennis und Nico Müller die Porsche-Farben für das Andretti Formula E Customer Team vertreten werden.

Für die FE-Saison 2024/2025 bleibt das Konzept grundsätzlich gleich. Laut Reglement bleibt die verfügbare Energie begrenzt. Das zwingt Teams und Fahrer dazu, die Effizienz der Autos in allen Bereichen zu optimieren. Die von den Herstellern entwickelten Komponenten durften für die kommende Saison für den GEN3 Evo modifiziert werden. Bei Porsche wurden vor allem Optimierungen im Bereich des Antriebs vorgenommen. Die wichtigsten technischen Neuerungen des GEN3 Evo betreffen die einheitliche Hardware aller beteiligten Hersteller. So verfügen die Fahrzeuge vorübergehend über einen Allradantrieb, der es dem Porsche 99X Electric ermöglicht, in rund zwei Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen.

Der Frontantrieb kann während der Qualifikationsduelle, beim Start und im Time-Attack-Modus zugeschaltet werden. Damit verfügen die Fahrzeuge über einen temporären Allradantrieb, dessen effizienter Einsatz eine weitere technische Herausforderung darstellt, bei der die gewonnenen Erkenntnisse auch auf das Endprodukt des Herstellers übertragen werden. Die leistungsstärkeren Reifen von Hankook bedeuten, dass die Autos in der kommenden Saison höhere Geschwindigkeiten erreichen werden. Um den CO2-Fußabdruck zu verringern, werden die Teams nur zwei Reifensätze pro Wochenende und drei für die Double-Header-Rennen haben.

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Außerdem ist das Evolutionsmodell an einem modifizierten Frontflügel zu erkennen. Diese Form soll das Auto stabiler machen, so dass es etwas widerstandsfähiger gegen Berührungen ist. Auch am Überrollbügel und an den Hinterrädern wurden Anpassungen vorgenommen.

Nyck de Vries und Edoardo Mortara absolvierten kürzlich einen Testtag für Mahindra auf Mallorca, bei dem die Bilanz positiv ausfiel. „Vor allem die Reifen bedeuteten einen ziemlichen Schritt nach vorne, was die Leistung angeht“, sagte De Vries. Ansonsten sieht De Vries nur wenige drastische Änderungen, da das Auto im Grunde genommen das gleiche bleibt. De Vries ist weiterhin überzeugt, dass Mahindra in etwa auf Augenhöhe mit Porsche und Jaguar ist. Allerdings erwartet De Vries einige Änderungen in der Rennstrategie und auch, dass sich der Reifenverschleiß etwas ändern wird. „Der Einfluss des Allradantriebs im Attack Mode wird definitiv etwas zunehmen. Er ist zu einem Werkzeug geworden, mit dem man definitiv Positionen gewinnen kann, aber der Stil, den wir in den letzten beiden Saisons verwendet haben, war definitiv etwas, von dem man weg sein wollte.“

Im Gegensatz zu Mahindra und Porsche hat Jaguar nur einige Fotos des Jaguar I Prototyps veröffentlicht. Vorerst wird der Jaguar I Type 7 bei den kommenden Testfahrten in Tarnfarben gefahren. Es ist auch eine kleine Hommage an die 16 Siege, die das Jaguar Formel E Team auf 11 verschiedenen Rennstrecken erringen konnte. Die Farben von Jaguar werden in der nächsten FE-Saison von den Neuseeländern Nick Cassidy und Mitch Evans verteidigt.

Quelle: Agenturen