Auf den spanischen Autobahnen häufen sich die Diebstähle, und zwar nicht nur bei den Autofahrern, sondern auch bei der Art und Weise, wie diese Verbrechen begangen werden. Die neueste und raffinierte Art des Diebstahls, der so genannte „Goldbetrug“, wurde in Frankreich entdeckt, und diese Warnung hat nun über die sozialen Medien auch Spanien erreicht. Der Alarm wurde ausgelöst, nachdem ein Fall auf einer Autobahn in Frankreich entdeckt worden war.
Die französischen Behörden haben vor einer neuen Form des Betrugs auf Autobahnen gewarnt. Beim so genannten „Gold-Betrug“ geben sich Kriminelle als Autofahrer mit einer Panne aus und nutzen schwache Fahrer aus. Diese Praxis wurde erstmals auf der Autobahn N7 in der Nähe von Paris beobachtet, wo ein Mercedes-Benz mit englischem Kennzeichen in diesen Betrug verwickelt war.
Nach dem Vorfall in Frankreich warnten die spanischen Behörden vor ähnlichen Praktiken auf spanischen Straßen. Über die sozialen Medien wurden Nachrichten verbreitet, die spanische Autofahrer vor dieser neuen Form des Betrugs warnen. Die Warnungen sind ein Versuch, weitere Opfer dieser kriminellen Praktiken zu verhindern.
Die Verbreitung dieser Betrugsmasche hat bei den Autofahrern auf den spanischen Autobahnen zu einem Gefühl der Unsicherheit geführt. Viele Autofahrer sind besonders wachsam und vermeiden es, Fahrzeugen mit Pannen Hilfe zu leisten, aus Angst, Opfer dieser Masche zu werden. Dies kann sich auf die Verkehrssicherheit auswirken, da die Hilfeleistung für andere Verkehrsteilnehmer eine wichtige Aufgabe ist.
Der Modus Operandi des „Goldbetrugs“ ist relativ einfach, aber effektiv. Die Kriminellen, oft in einem teuren Auto und in Begleitung einer Familie, täuschen einen leeren Kraftstofftank vor. Sie parken ihr Fahrzeug am Straßenrand und warten darauf, dass ein mitfühlender Autofahrer anhält, um Hilfe anzubieten.
Sobald sie die Aufmerksamkeit eines potenziellen Opfers erregt haben, erzählen die Betrüger, dass ihnen der Kraftstoff oder das Bargeld ausgegangen sei. Um den hilfsbereiten Autofahrer zu entschädigen, bieten sie ein oder mehrere „goldene“ Schmuckstücke im Austausch gegen Bargeld an. Wenn das Opfer angibt, dass es kein Bargeld bei sich hat, bestehen die Kriminellen darauf, gemeinsam zu einem Geldautomaten zu fahren, weigern sich aber, zu einer nahe gelegenen Tankstelle zu fahren.
Der angebotene „Gold“-Schmuck ist in Wirklichkeit wertlos und besteht aus einem billigen Material. Das Opfer entdeckt die Täuschung erst, wenn ein Juwelier oder ein anderer Experte die Stücke begutachtet und ihre Wertlosigkeit festgestellt hat. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kriminellen längst mit dem Geld des Opfers geflohen.
Quelle: Agenturen