Mit dem Ziel, bis 2050 vollständig klimaneutral zu sein, hat Spanien große Fortschritte bei der Entwicklung erneuerbarer Energiequellen, insbesondere der Solarenergie, gemacht. Diese Entwicklung hat nicht nur zu einer Verringerung der Kohlendioxidemissionen geführt, sondern auch zu einer steigenden Nachfrage nach Installateuren für Solarmodule.
Laut einer Studie von wird Spanien bis 2030 mindestens 10.500 Installateure für Solarmodule benötigen, um die wachsende Nachfrage zu decken. Diese Zahl könnte sogar 14.500 erreichen, wenn das prognostizierte Wachstum des Sektors noch höher ausfällt. Diese Zahlen beruhen auf der Erwartung, dass in Spanien jedes Jahr 175.000 bis 250.000 neue Solarmodule für Privathaushalte installiert werden.
Diese Vorhersagen sind angesichts des enormen Wachstums des Solarsektors in Spanien nicht überraschend. Allein im Jahr 2019 wurden mehr als 4,7 Millionen Solarmodule installiert, was zu einem Anstieg der Solarstromkapazität um 3,9 GW führt. Das ist ein sattes Plus von 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Und dieser Trend dürfte sich fortsetzen, denn Spanien hat bis 2020 bereits mehr als 6,5 GW an neuer Solarkapazität zugebaut.
Das Wachstum der Solarbranche in Spanien ist nicht nur eine gute Nachricht für die Beschäftigung, sondern auch für die Umwelt. Nach Angaben von Red Eléctrica de España, dem Betreiber des spanischen Stromnetzes, hat die Solarenergie allein im Jahr 2019 Emissionen in Höhe von 14.228.381 Tonnen CO₂ vermieden. Das entspricht den Emissionen von rund 7,5 Millionen Autos in einem ganzen Jahr. Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, wie wichtig die Solarenergie für den Kampf gegen den Klimawandel ist.
Die Nutzung von Solarenergie hat aber nicht nur ökologische Vorteile. Sie kann auch dazu beitragen, die Energierechnungen der Haushalte zu senken. Indem sie mit Solarzellen ihre eigene Energie erzeugen, können die Haushalte ihre Abhängigkeit vom Stromnetz verringern und so ihre Energiekosten senken. Dies ist besonders in Spanien von Vorteil, wo die Energiepreise zu den höchsten in Europa gehören.
Neben der wachsenden Nachfrage nach Installateuren für Solarmodule bietet die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen auch in anderen Bereichen Chancen. Ein solcher Bereich ist der Markt für sauberes Heizen. Mit dem Ziel, bis 2050 vollständig klimaneutral zu sein, hat sich Spanien das Ziel gesetzt, bis 2030 39 % seiner Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Das bedeutet, dass nicht nur mehr Solarenergie, sondern auch andere Formen erneuerbarer Energien wie Wärmepumpen und Biomasse genutzt werden sollen.
Im Jahr 2019 wurden in Spanien bereits mehr als 60.000 Wärmepumpen installiert, was einem Anstieg von 20 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen, da die spanische Regierung Subventionen und Steuervergünstigungen für die Installation von Wärmepumpen anbietet. Dies bietet nicht nur Chancen für Installateure von Sonnenkollektoren, sondern auch für Installateure und HLK-Techniker, die sich auf die Installation und Wartung von Wärmepumpensystemen spezialisiert haben.
Quelle: Agenturen




