Die islamistische Organisation Hamas hat am Samstag (29.03.2025) ihre „Bereitschaft zur Freilassung einer kleinen Anzahl von Geiseln“ bekundet, sofern Israel einen Waffenstillstand für das Fest des Eid al Fitr, das das Ende des Ramadan, des heiligen Monats des Islam, markiert, garantiert, bestätigte eine ägyptische Quelle, die den Verhandlungen nahe steht, gegenüber EFE.
Die Feierlichkeiten zum Eid al-Fitr werden voraussichtlich zwischen morgen (Sonntag) und Montag (31.03.2025) stattfinden, wenn der Ramadan zu Ende gehen soll.
Basseim Naim, einer der Sprecher des politischen Büros der Hamas, bestätigte ebenfalls, dass sich die Gespräche zwischen den Vermittlern (Ägypten, Katar und den Vereinigten Staaten) in den letzten Tagen intensiviert haben, und er hoffe, „dass es in den nächsten Tagen zu einem echten Fortschritt in der Kriegssituation kommen wird“.
Zu der „kleinen Zahl von Geiseln“, die die Hamas freilassen würde, so der ägyptische Informant, würde auch der israelisch-amerikanische Soldat Edan Alexander, 21 Jahre alt, gehören, eine Forderung von Präsident Donald Trump, der sich gleichzeitig verpflichtet habe, die Wiederaufnahme des Dialogs anzugehen, um „eine dauerhafte Beendigung der Kämpfe“ zu erreichen und die Protestanten gegen die Hamas zu beschwichtigen.
In den letzten Tagen haben Tausende von Palästinensern an verschiedenen Orten im Gazastreifen an beispiellosen Protesten gegen das Hamas-Regime und für ein Ende der israelischen Angriffe teilgenommen, die bereits mehr als 50.200 Menschenleben gefordert haben.
„Es reicht! Wir wollen die Hamas raus!“, ‚Stoppt den Krieg!‘, ‚Wir wollen unser Leben zurück!‘ waren einige der Slogans, die die Demonstranten am vergangenen Mittwoch bei Protesten skandierten, die an mindestens zwei Orten im Norden der Enklave stattfanden, in Beit Lahia und im Stadtteil Shujaiya der Stadt Gaza, wie die Nachrichtenagentur EFE berichtete.
In der Enklave befinden sich noch 59 Geiseln (Israel schätzt, dass etwa zwanzig von ihnen tot sind) in den Händen der palästinensischen Milizen, deren Freilassung in der zweiten Phase des Waffenstillstandsabkommens vorgesehen war, das Israel Anfang März blockiert hat.
Quelle: Agenturen
