Die katalanische Feuerwehr arbeitet mit Hochdruck an der Bekämpfung der Brände im Park Montsant bei Tarragona. Sie hat das Feuer in Porrera unter Kontrolle gebracht und wendet sich nun dem Feuer in Cabacés zu, wo sie zusätzlich zu den 62 Einheiten am Boden sechs Hubschrauber eingesetzt hat.
Die Brände brachen am Donnerstagnachmittag (12.09.2024) gleichzeitig aus, weil die Stromleitungen ausgefallen waren. Die windigen Bedingungen, insbesondere der Mistral und die Ponente, erschwerten die Löscharbeiten, so die Feuerwehr. Insgesamt wurden durch beide Brände fast 200 Hektar Natur zerstört.
Am Freitagmorgen besuchte der katalanische Innenminister das Dorf Cabacés, um sich ein Bild von der Lage zu machen, und forderte die Bevölkerung auf, sich vom Berg Montsant fernzuhalten. Mit dieser Maßnahme sollen unnötige Risiken vermieden und den Einsatzkräften ein ungestörtes Arbeiten ermöglicht werden.
In Porrera sind 13 Einheiten im Einsatz und das Feuer hat sich stabilisiert. In Cabacés verursachten die Flammen 107 Hektar Schaden. Die Feuerwehr war mit 62 Einheiten, 26 Wasserfahrzeugen und 191 Personen sowie sechs Hubschraubern im Einsatz. In diesem Gebiet wurde auch eine Familie von einem abgelegenen Bauernhof evakuiert, und weitere Grundstücke und landwirtschaftliche Flächen werden überprüft.
Bei den Löscharbeiten erlitten zwei Feuerwehrleute leichte Verletzungen: einer erlitt durch den Rauch Augenprobleme, der andere Verletzungen an einer Gliedmaße. Der Zivilschutz aktivierte den Infocat-Planalarm, und die Agenten des ländlichen Raums überwachen die Eingänge zum Naturpark Serra de Montsant, die weiterhin geschlossen bleiben.
Quelle: Agenturen