Ein heftiger Waldbrand bei Narbonne im Süden Frankreichs hat bereits mindestens 2.000 Hektar Naturfläche zerstört. Die Autobahn A-9, die Frankreich mit dem Nordosten Spaniens verbindet, wurde in beide Richtungen vollständig gesperrt, ebenso wie ein Teil der A-61 in Richtung Toulouse. Dies führte zu langen Staus in beide Richtungen zwischen Frankreich und Spanien.
Im Süden Frankreichs, in der Nähe der Stadt Narbonne, wütet seit Montag (07.07.2025) ein großer Waldbrand. Das Feuer brach in der Weinregion Saint-Julien de Septime aus und breitete sich rasend schnell aus, auch aufgrund des starken Tramontana-Windes mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern.
Die Lage ist ernst: Mehr als tausend Feuerwehrleute sind im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen, unterstützt von Löschflugzeugen und Hubschraubern. Fünf Feuerwehrleute und fünf Zivilisten, darunter ein Kind, wurden leicht verletzt. Auch drei Pferde kamen ums Leben. Mehrere Gebäude, darunter Wohnhäuser, ein Stall und eine Kapelle, wurden beschädigt.
In den Gemeinden Narbonne, Bages und Peyriac-de-Mer wurden die Bewohner verschiedener Stadtteile aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben oder vorsichtshalber evakuiert zu werden. Besonders stark betroffen sind die Stadtteile Roches-Grises, Montplaisir und Prat-de-Cest. Die Rauchentwicklung ist enorm, was auch Auswirkungen auf den Verkehr hat.
Die Autobahnen A9 und A61 wurden vorübergehend komplett gesperrt, einschließlich Tankstellen und Parkplätze, was zu langen Staus in beide Richtungen zwischen Frankreich und Spanien führte. Inzwischen sind Teile der Straßen wieder freigegeben, aber der Verkehr fließt nur stockend und wird aufgrund der anhaltenden Rauchentwicklung streng überwacht.
Der Brand ist zum Teil auf die lange Trockenperiode im Juni zurückzuführen, in der es 70 Prozent weniger Niederschläge als normal gab. Darüber hinaus hat der Regen im März für zusätzliche Vegetation gesorgt, die nun als Brennstoff dient. Durch diese Kombination von Faktoren ist die Gefahr von Waldbränden in der Region extrem hoch.
Obwohl der Wind inzwischen etwas nachgelassen hat, ist das Feuer weiterhin aktiv und die Lage noch lange nicht unter Kontrolle. Die Behörden bitten die Einwohner, wachsam zu bleiben und die Anweisungen strikt zu befolgen.
Update 12:45/h2>
Die französische Autobahn A9 in Richtung spanische Grenze ist am Dienstagmorgen in beide Richtungen wieder freigegeben. Es gibt jedoch noch einen langen Stau, der zu einer Verzögerung von einer halben bis zu einer Stunde führen kann. Die Straße war zwischen Narbonne und Perpignan gesperrt.
Der französische Innenminister Bruno Retailleau teilte auf X mit, dass bei dem Brand ein Kind leicht verletzt wurde und mindestens fünf Häuser in Flammen aufgegangen sind. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP sah Flammen, die mehrere Dutzend Meter hoch schlugen. Die Feuerwehr setzte mehrere Löschflugzeuge ein.
Quelle: Agenturen





