Waldbrand und Rauchen in der Natur

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In Spanien gelten strenge Vorschriften zur Verhinderung von Waldbränden. Vor allem im Sommer, vom 15. Juni bis zum 15. Oktober, besteht eine hohe Gefahr, und bei Verstößen gegen die Vorschriften werden hohe Strafen verhängt. Mehr als 80 Prozent der Brände werden von Menschen verursacht, oft durch Fahrlässigkeit, manchmal auch vorsätzlich.

Das Rauchen im Wald kann, auch wenn kein Schaden entsteht, bereits mit einer Geldstrafe von 100 bis 1.000 Euro geahndet werden. Das Wegwerfen einer brennenden Zigarette aus einem fahrenden Auto ist noch riskanter: Das kann bis zu 200 Euro Strafe und den Verlust von 4 Punkten auf Ihrem spanischen Führerschein bedeuten. Camping oder Grillen ohne Genehmigung kostet schnell mehrere tausend Euro. In einigen Regionen, wie Katalonien und Aragón, sind die Kontrollen besonders streng.

Wenn Sie durch Ihr Verhalten einen Brand verursachen oder eine Gefahr herbeiführen, wird es viel ernster. Dann steigen die Bußgelder von 1.001 bis zu 100.000 Euro. Ist ein Naturschutzgebiet betroffen oder ist der Schaden groß, kann die Strafe sogar auf bis zu 1 Million Euro steigen.

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Strafrechtlich kann es noch schwerer kommen. Wenn Menschenleben in Gefahr sind, kann die Freiheitsstrafe bis zu 20 Jahre betragen. Ohne unmittelbare Gefahr beträgt die Strafe 1 bis 5 Jahre Haft, in schweren Fällen 3 bis 6 Jahre. Selbst das Entzünden eines Feuers, das sich nicht ausbreitet, kann mit 6 bis 12 Monaten Haft bestraft werden.

Darüber hinaus gibt es zivilrechtliche Folgen: Von einem Brand betroffenes Land darf bis zu 30 Jahre lang nicht seiner ursprünglichen Bestimmung entzogen werden, damit Naturschutzgebiete nicht einfach bebaut werden können.

Ein aktueller Fall zeigt, wie ernst dies genommen wird. In Ávila wurde ein Brandstifter wegen eines Brandes auf 2.200 Hektar festgenommen. Ihm drohen 10 bis 20 Jahre Haft und eine hohe Geldstrafe.

Quelle: Agenturen