Warnstufe Rot auf den Kanaren

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Die Kanarischen Inseln sind besorgt über Sturm Nuria. Laut Wettervorhersage ist sehr schlechtes Wetter mit starken Winden im Anmarsch. Besonders gefährlich wird es auf La Palma und Teneriffa. Deshalb hat die Regierung dort die höchste Warnstufe ausgegeben.

Der Sturm wird nicht nur heftige Windböen, sondern auch starke Regenfälle und gefährliche Seebedingungen mit sich bringen. Der spanische Wetterdienst AEMET prognostiziert Windgeschwindigkeiten zwischen 110 und 130 Stundenkilometern mit Spitzenwerten in Bergregionen und offenen Gebieten. Auf La Palma wird der östliche Teil am stärksten betroffen sein, während auf Teneriffa der Teide-Nationalpark und der Südosten der Insel am stärksten gefährdet sind.

Die schwersten Auswirkungen werden für Donnerstag (03.04.2025) erwartet. In diesem Zeitraum wird der Sturm voraussichtlich am stärksten sein, mit möglichen Orkanböen in höheren Lagen. Die Situation wird mit anderen schweren Stürmen in der Vergangenheit verglichen, wobei betont wird, dass sich dieser Sturm sehr schnell entwickelt und daher schwer vorherzusagen ist.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Zusätzlich zum Wind gibt es auch Warnungen vor starken Regenfällen. Es besteht die Gefahr von Sturzfluten, insbesondere in Tälern und Gebieten mit schlechter Entwässerung. An einigen Orten werden bis zu 60 Millimeter Regen pro Stunde erwartet. Dies könnte zu Erdrutschen und Schäden an der Infrastruktur führen, insbesondere auf steilen Bergstraßen und in Risikogebieten.

Auch das Meer wird stark in Mitleidenschaft gezogen. An der West- und Nordküste der Inseln rechnen die Behörden mit bis zu sechs Meter hohen Wellen. Der Schiffsverkehr in den Risikogebieten wurde daher vollständig eingestellt und Fischerboote wurden aufgefordert, sicher an Land zu bleiben. Auch der Fährverkehr zwischen den Inseln könnte eingestellt werden.

Die Schulen auf La Palma und Teneriffa bleiben am Donnerstag vorsichtshalber geschlossen. Die Regionalregierung fordert die Einwohner auf, zu Hause zu bleiben, nicht unnötig aus dem Haus zu gehen und ihre Mobiltelefone aufgeladen zu halten. Die Notfalldienste wurden in Bereitschaft versetzt, mit zusätzlichem Personal und Ausrüstung, um im Notfall schnell eingreifen zu können.

Für die anderen Inseln des Kanarischen Archipels wurde eine allgemeine Warnung herausgegeben. Dort werden weniger extreme Bedingungen erwartet, aber selbst dort könnte der Wind auffrischen und Regen könnte Probleme verursachen. Die Behörden werden die Situation weiterhin genau beobachten und schließen eine weitere Eskalation nicht aus.

In den kommenden Tagen wird das stürmische Wetter auf den Kanarischen Inseln anhalten. Es wird empfohlen, die Aktualisierungen von AEMET und der Regionalregierung genau zu verfolgen und alle Sicherheitsempfehlungen zu befolgen.

Quelle: Agenturen