Wartezeiten in der Notaufnahme öffentlicher Krankenhäuser

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Die Wartezeiten in den Notaufnahmen der öffentlichen Krankenhäuser in Spanien nehmen weiter zu. Eine aktuelle Umfrage der Organisation der Verbraucher und Nutzer ( OCU) zeigt, dass Patienten im Durchschnitt 50 Minuten warten, bevor sie einen Arzt aufsuchen können. Dies ist ein Anstieg um 20 % im Vergleich zu 2018, als die durchschnittliche Wartezeit 42 Minuten betrug.

Die Gesamtzeit, die die Patienten in der Notaufnahme verbringen, beträgt im Durchschnitt 3 Stunden und 17 Minuten. Diese Zeit setzt sich zusammen aus dem Warten auf den ersten Arzt (50 Minuten), dem Warten auf einen Spezialisten (1 Stunde und 14 Minuten) und dem Warten auf diagnostische Testergebnisse (2 Stunden und 15 Minuten).

Zwischen den autonomen Regionen gibt es erhebliche Unterschiede. In Katalonien ist die Wartezeit mit durchschnittlich 4 Stunden und 2 Minuten am längsten, gefolgt vom Baskenland (3 Stunden und 45 Minuten) und Madrid (3 Stunden und 40 Minuten). Die kürzesten Wartezeiten sind in Kastilien-La Mancha (2 Stunden und 23 Minuten), Kastilien und León (2 Stunden und 46 Minuten) und Andalusien (2 Stunden und 50 Minuten) zu verzeichnen.

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Die OCU warnt, dass diese Zahlen auf eine zunehmende Überlastung der öffentlichen Gesundheitsdienste hinweisen, ein Problem, das sich auch auf die Primärversorgung erstreckt. Nur 14 % der Befragten erhalten noch am selben oder am nächsten Tag einen Termin beim Hausarzt, gegenüber 40 % bei der letzten Umfrage. Infolgedessen sinkt die Zufriedenheit mit den öffentlichen Gesundheitsdiensten, wobei die durchschnittliche Bewertung für Krankenhäuser bei 66 von 100 Punkten liegt.

Die OCU fordert mehr Investitionen in das Gesundheitswesen und appelliert an die Regierung und die autonomen Regionen, dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität zu ergreifen. Sie schlägt vor, die medizinischen Teams zu verstärken, den Verwaltungsaufwand zu verringern und die Arbeitsbedingungen in der Primärversorgung zu verbessern, wobei die Konsultationen mindestens 10 Minuten pro Patient dauern sollten.

Diese Situation macht deutlich, dass unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Wartezeiten zu verkürzen und die Effizienz des Gesundheitswesens zu verbessern, damit die Patienten die benötigte Behandlung rechtzeitig erhalten.

Quelle: Agenturen