Der Preis für Sonnenblumenöl in Spanien ist in den letzten Wochen deutlich gestiegen. Und das, obwohl er bereits im Jahr 2023 gesunken war, als sich die Kosten nach den starken Preissteigerungen infolge des Krieges in der Ukraine zu stabilisieren begannen. Jetzt steigt der Preis wieder, was auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen ist, darunter Knappheit und höhere Produktionskosten.
Im Jahr 2022, nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine, war Sonnenblumenöl eines der Produkte, die am stärksten von der Unterbrechung der globalen Lieferketten betroffen waren. Die Ukraine, die einen großen Teil der weltweiten Sonnenblumenölexporte abwickelt, musste einen drastischen Rückgang ihrer Produktion hinnehmen. Dies führte zu einer Verknappung, und die Preise schossen in die Höhe.
Obwohl sich die Situation im Jahr 2023 verbessert hat, ist für 2024 ein weiterer Anstieg zu erwarten. Diesmal spielen auch die Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport eine wichtige Rolle.
In Spanien steigt die Nachfrage nach Alternativen zu Olivenöl, das aufgrund der schlechten Ernten ebenfalls stark verteuert wurde. Dies hat dazu geführt, dass sich mehr Verbraucher für Sonnenblumenöl entscheiden, was den Druck auf den Markt erhöht. Gleichzeitig haben die Erzeuger aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen in wichtigen Produktionsregionen mit geringeren Ernten zu kämpfen.
Für die Haushalte in Spanien bedeutet dies, dass das Kochen teurer wird. Die Geschäfte haben angekündigt, dass die Preise in den kommenden Monaten weiter steigen könnten, je nach Verfügbarkeit und Nachfrage. Sowohl Restaurants als auch Lebensmittelhersteller müssen ihre Kosten weitergeben, was sich allgemein auf die Lebensmittelpreise auswirkt.
Quelle: Agenturen