Was hat der Vollmond mit unseren Träumen zu tun?

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Der Mond ist seit Menschengedenken Gegenstand von Faszination und Mythen. Seine Phasen, insbesondere der Vollmond, werden mit Veränderungen im menschlichen Verhalten, den Gezeiten und verschiedenen Naturphänomenen in Verbindung gebracht. Einer der am weitesten verbreiteten Glaubenssätze besagt, dass der Vollmond unsere Schlafqualität beeinträchtigen kann. Aber gibt es wirklich einen wissenschaftlichen Zusammenhang hinter diesem Phänomen?

Dieser geheimnisvolle und helle Jägervollmond wird in der Nacht zum Samstag, dem 28. Oktober 2023, der mit der Zeitumstellung zusammenfällt, um 22.24 Uhr seinen Höhepunkt erreichen.

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Einer der offensichtlichsten Faktoren, die dieses Schlafphänomen erklären könnten, ist die Lichtmenge, die der Vollmond zur Erde zurückwirft. In einer Vollmondnacht ist die Leuchtkraft deutlich höher als in anderen Mondphasen. Diese erhöhte Lichtexposition während der Nacht kann unseren zirkadianen Rhythmus, die innere biologische Uhr, die den Schlaf-Wach-Rhythmus regelt, stören.

Melatonin, ein Hormon, das den Schlaf reguliert, wird in Abwesenheit von Licht produziert. Daher kann eine hellere Nacht aufgrund des Vollmonds die Melatoninproduktion verringern, wodurch es schwieriger wird, einzuschlafen oder einen tiefen Schlaf zu halten. Mehrere Studien haben den Zusammenhang zwischen Mondphasen und Schlafqualität untersucht. Einige Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen bei Vollmond tendenziell länger brauchen, um einzuschlafen, und weniger tief schlafen. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Studien schlüssig sind und die Ergebnisse variieren.

Abgesehen von biologischen Faktoren können wir auch den Einfluss von Überzeugungen und Erwartungen nicht ausschließen. Wenn eine Person der festen Überzeugung ist, dass der Vollmond ihren Schlaf beeinflussen wird, kann sie bewusst oder unbewusst während der Nacht wacher oder ängstlicher sein, was wiederum die Qualität ihrer Erholung beeinträchtigen könnte.

Im Laufe der Geschichte wurde der Vollmond immer wieder mit bestimmten Verhaltensweisen in Verbindung gebracht, was zur Popularisierung von Begriffen wie „Wahnsinniger“ führte. Einige Theorien besagen, dass die Schwerkraftfelder die Flüssigkeiten des menschlichen Körpers beeinflussen, was sich auf das Gehirn und damit auf den Schlaf auswirken könnte. Die wissenschaftlichen Belege für diese Theorien sind jedoch spärlich, und es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Ideen zu bestätigen oder zu widerlegen.

Die Beziehung zwischen dem Vollmond und der Schlafqualität ist ein komplexes Thema, bei dem biologische, umweltbedingte und psychologische Faktoren zusammenspielen. Obwohl es Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang gibt, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Unbestritten ist, dass der Mond mit seiner geheimnisvollen Schönheit noch lange Zeit ein Gegenstand der Forschung und Faszination sein wird.

Quelle: Agenturen