Wer in Spanien seine Immobilie über einen Makler verkaufen möchte, muss mit Provisionen rechnen, die stark variieren können. Laut einer Analyse von Idealista verlangen die meisten spanischen Makler eine Provision zwischen 3 und 7 Prozent des endgültigen Verkaufspreises. Diese Kosten gehen in der Regel zu Lasten des Verkäufers, sofern nicht zuvor andere Vereinbarungen getroffen wurden.
In Spanien gibt es keine festen gesetzlichen Vorschriften, die festlegen, wie viel Provision ein Makler verlangen darf. Daher können die Tarife je nach Region, Stadt oder sogar Maklerbüro variieren. In Städten wie Madrid und Barcelona liegt der Durchschnitt bei etwa 5 Prozent, aber in touristischen Gegenden oder bei Luxusimmobilien können die Kosten auf 7 oder 10 Prozent und sogar mehr steigen.
In einigen Fällen kommt es vor, dass der Käufer einen Teil der Provision übernimmt, insbesondere wenn beide Parteien denselben Makler beauftragen. Dies muss jedoch ausdrücklich im Vertrag festgelegt werden. Die Höhe der Provision wird in der Regel auf den Verkaufspreis berechnet und versteht sich zuzüglich 21 Prozent Mehrwertsteuer.
Es gibt auch Makler, die unabhängig vom Wert der Immobilie mit einem Festpreis arbeiten. Dies ist häufiger bei Online-Maklern oder Agenturen der Fall, die sich auf eine bestimmte Zielgruppe konzentrieren. Dennoch ist das Prozentsystem in Spanien nach wie vor am weitesten verbreitet.
Für Verkäufer ist es daher ratsam, im Voraus sorgfältig zu vergleichen und mehrere Angebote einzuholen. Eine niedrigere Provision klingt zwar attraktiv, kann aber auch weniger Service bedeuten. Transparenz darüber, was im Preis enthalten ist und was nicht, ist unerlässlich, um Überraschungen zu vermeiden.
Abschließend ist es gut zu wissen, dass alle Vereinbarungen über die Provision schriftlich im Maklervertrag festgehalten werden müssen. Dieser Vertrag schützt sowohl den Makler als auch den Verkäufer und verhindert Missverständnisse bei der endgültigen Abrechnung.
Quelle: Agenturen