Was tun gegen lästige Werbeanrufe in Spanien?

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In diesen Tagen erhält der Begriff „Robocalling“ in Spanien viel Aufmerksamkeit, was die Besorgnis vieler Menschen über dieses Phänomen verdeutlicht. Er bezieht sich auf eine Art von Anrufen, die zwar nicht direkt betrügerisch sind, aber dennoch sehr lästig sein und Verwirrung stiften können. Aber was ist das eigentlich?

Robocalls, oder Robollamadas auf Spanisch, sind in Spanien wieder sehr gefragt. Das zeigt, dass die Telekommunikationsunternehmen ihre Geschäftsstrategien geändert haben. Das merkt man oft bei Anrufen von unbekannten Nummern, bei denen man in der Regel Stille oder eine automatische Antwort hört, sobald man abhebt. Auch wenn der Grund für diese Anrufe verwirrend sein kann, so steckt doch eine kommerzielle Logik dahinter, die es wert ist, näher untersucht zu werden.

Robocalls funktionieren in der Regel nach einem bestimmten Schema. Zunächst werden Anrufe von einer unbekannten Nummer getätigt, was die Neugier des Empfängers weckt. Sobald der Anruf entgegengenommen wird, folgt eine lange Stille, nach der eine automatische Antwort oder manchmal ein menschlicher Mitarbeiter erscheint, der versucht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen.

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Diese Stille kann zu Verwirrung führen, so dass sich viele Nutzer fragen, ob sie wirklich einen Anruf erhalten haben. Darüber hinaus führen Unterschiede in der Dauer der Stille oder der Art der automatischen Antworten zu unterschiedlichen Erfahrungen bei den Empfängern, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass einige Personen darauf hereinfallen.

Robo-Anrufe können je nach Inhalt und Zweck in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Bei einigen Anrufen ist ein menschlicher Mitarbeiter in der Leitung, bei anderen geht es ausschließlich um Technologie, z.B. um automatisierte Bots.

Menschliche Mitarbeiter versuchen in der Regel, Produkte oder Dienstleistungen mit Überzeugungstechniken zu verkaufen, was in einigen Fällen durchaus erfolgreich sein kann. Im Gegensatz dazu verwenden automatisierte Robocalls voraufgezeichnete Nachrichten, die unpersönlich und weniger überzeugend klingen können. Beide Kategorien haben jedoch das gleiche Ziel: die Aufmerksamkeit des Hörers zu gewinnen und seine Nummer mit einem kommerziellen Netzwerk zu verbinden.

In den letzten Monaten sind Robo-Anrufe in Spanien immer häufiger geworden und haben unter den Einwohnern viele Diskussionen ausgelöst. Verbraucherorganisationen drängen nun darauf, die Menschen für dieses Problem zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, wie sie damit umgehen können.

Um zu vermeiden, dass Sie Opfer von unerwünschten Anrufen werden, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Eine der wirksamsten Möglichkeiten ist die Eintragung in die Robinson-Liste, mit der man den Empfang unerwünschter Werbung einschränken kann. Dieses vom spanischen Verband der digitalen Wirtschaft geführte Register soll die Verbraucher vor aufdringlichen Praktiken schützen.

Quelle: Agenturen