Ein spanischer Arbeitnehmer, der seit zwei Jahren bei der schnell wachsenden Kette ACTION arbeitet, hat offen gesagt, was er verdient. Seinen Angaben zufolge beträgt sein Monatsgehalt 1.747 Euro brutto. Obwohl dies etwas über dem Durchschnitt in der Branche liegt, sagt er, dass das Arbeitstempo hoch ist und die Tage lang sein können.
Die niederländische Kette ACTION hat sich in kurzer Zeit fest in Spanien etabliert. Im Jahr 2022 eröffnete die Kette die ersten Geschäfte und mittlerweile gibt es bereits 68 Filialen in 11 autonomen Regionen. Kürzlich wurden neue Filialen in El Ejido (Almería) und Ribadeo (Lugo) eröffnet, und in Illescas (Toledo) gearbeitet.
Nach den internen Gehaltsstufen des Unternehmens verdienen Teilzeitmitarbeiter etwa 1.200 Euro brutto pro Monat, Abteilungsleiter etwa 2.140 Euro und Filialleiter bis zu 2.760 Euro. Das Gehalt steigt mit der Erfahrung und Verantwortung, aber das Arbeitstempo bleibt intensiv.
Der Mitarbeiter berichtet, dass die Arbeit manchmal „nonstop” ist, insbesondere an Wochenenden oder Aktionstagen. Dennoch nennt er die Vorteile attraktiv: 15 % Rabatt auf Einkäufe bei ACTION selbst, Essensgutscheine, eine Zusatzkrankenversicherung und Boni für das Erreichen von Verkaufszielen. Der Rabatt im Laden, sagt er, „macht das Monatsende etwas leichter”.
ACTION zieht wöchentlich Millionen von Kunden in Ländern wie Frankreich, Belgien und Deutschland an und versucht nun, diesen Erfolg auch in Spanien zu wiederholen. Die Geschäfte sind kompakt, günstig eingerichtet und werden mit wenig Personal betrieben, was die Effizienz erhöht, aber auch die Arbeitsbelastung steigert.
Aufgrund der schnellen Expansion wird ACTION als Konkurrent von Ketten wie Mercadona und Carrefour angesehen, was jedoch nicht ganz zutreffend ist, da der Anteil an Lebensmitteln in den spanischen Geschäften gering ist. Die niedrigen Preise und die effiziente Arbeitsweise kommen bei spanischen Kunden gut an, werfen aber auch Fragen hinsichtlich des Gleichgewichts zwischen Wachstum und Arbeitsbedingungen für das Personal auf.
Quelle: Agenturen





