Wassermangel und Waldbrände bedrohen Spanien

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In Spanien wächst die Besorgnis über die Wasserknappheit. Das Problem betrifft nicht nur die Landwirtschaft und die Trinkwasserversorgung, sondern stellt auch eine große Gefahr für die Wälder dar. Während Waldbrände wegen ihrer sichtbaren Zerstörung oft im Rampenlicht stehen, werden die allmählichen Schäden, die durch Wassermangel entstehen, oft ignoriert.

Wasser ist eine wichtige Lebensgrundlage für alle Lebewesen auf der Erde, aber die Probleme im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Wasser werden immer größer. In Spanien, wo die Sommer seit Jahren immer wärmer werden, hat der Wassermangel dramatisch zugenommen.

Die Folgen des Wassermangels sind gravierend und betreffen sowohl die Menschen als auch die Natur. So leiden die Wälder, die auf ausreichende Niederschläge angewiesen sind, unter der Trockenheit.

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Mit einem durchschnittlichen Blattverlust von 23 % in den letzten Jahren ist der Verlust von Laubbäumen ein besorgniserregendes Zeichen für die Gesundheit der spanischen Wälder. Dieser Blattverlust verringert die Photosynthese, was wiederum das Wachstum der Bäume und ihre Fähigkeit, CO₂ zu speichern, beeinträchtigt.

Wassermangel schwächt die Bäume und macht sie anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Zunehmender Stress aufgrund von Wassermangel verringert ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Insekten und Pilzen. Dies führt zu einem Teufelskreis: Die Bäume sterben nicht nur durch Trockenheit, sondern auch durch Schädlinge.

Mit steigenden Temperaturen verdunsten die Pflanzen schneller Wasser durch ihre Spaltöffnungen. Dadurch steigt der Wasserbedarf der Wälder, insbesondere bei den heutigen Sommern. Selbst wenn wir die gleiche Wassermenge wie vor 50 Jahren zur Verfügung hätten, bräuchten die Bäume mehr, und derzeit ist sogar noch weniger Wasser verfügbar.

Es ist genau das Gegenteil von dem, was der Klimawandel in Spanien mit sich bringt: zunehmend warme Perioden (höhere Temperaturen), die von immer häufigeren und schwereren Dürreperioden (weniger verfügbares Wasser) unterbrochen werden. Das Jahr 2023 war besonders heiß mit einem sehr trockenen Frühjahr, und dies folgte auf ein ähnlich heißes und trockenes Jahr 2022.

Quelle: Agenturen