Wasserreserven in Spanien sinken unter 60 Prozent

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Die Menge an Wasser in den spanischen Stauseen ist erneut gesunken und liegt nun bei 59,3 % der Gesamtkapazität. Das entspricht einem Vorrat von über 33.235 Kubikhektometern Wasser. Trotz Regenfällen in verschiedenen Teilen des Landes sinkt der Pegel bereits seit vierzehn Wochen in Folge.

Dennoch besteht kein Grund zur Panik. Der aktuelle Wasserstand liegt nämlich immer noch 8,5 % höher als um diese Zeit im letzten Jahr, als die Stauseen nur zu 50,8 % gefüllt waren. Auch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre ist die Situation günstig.

Im Norden Spaniens ist die Lage am besten. So sind die Stauseen im Osten von Kantabrien zu 74 % und im Baskenland sogar zu 85,7 % gefüllt. Auch die Becken der Flüsse Duero, Tajo und Miño-Sil sind mit einer Kapazität von jeweils über 65 % relativ gut gefüllt.

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Weniger positiv ist das Bild im Süden und Südosten Spaniens. Vor allem das Segura-Becken, das große Teile von Murcia und Alicante versorgt, ist mit nur 22,5 % schlecht gefüllt. Auch der Guadalquivir (45,4 %) und die Regionen Andalusiens bleiben mit weniger als 50 % Füllstand zurück.

Bemerkenswert ist, dass die Gesamtmenge des gespeicherten Wassers immer noch über dem Durchschnitt des letzten Jahres und des letzten Jahrzehnts liegt. Spanien verfügt derzeit über 4.719 Hektometer mehr als im Jahr 2024 und sogar 6.236 Hektometer mehr als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Obwohl der Trend zu sinkenden Wasserständen besorgniserregend ist, bietet der aktuelle Stand noch etwas Beruhigung. Angesichts eines voraussichtlich trockenen Herbstes bleibt jedoch die Frage: Wie lange hält dieser Vorsprung noch an?

Quelle: Agenturen