We-Flytour-Pleite bedroht deutsche Urlauber auf Mallorca

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Der deutsche Reiseveranstalter We-Flytour hat Insolvenz angemeldet und gefährdet damit Hunderte von deutschen Urlaubern, die nach Mallorca reisen wollen. Das im baden-württembergischen Heilbronn ansässige Unternehmen gab am Wochenende bekannt, dass es Konkurs anmelden wird und alle noch nicht angetretenen Reisen, die vor dem 26. November begonnen haben, storniert wurden. Der Deutsche Reiseversicherungsfonds DRSF kümmert sich nach eigenen Angaben um die rund 1.500 Reisenden.

Pauschalreisen, die bei We-Flytour gebucht werden, sind laut der Website der Reiseversicherung vollumfänglich über das DRSF versichert. Das DRSF garantiert allen Pauschalreisenden im Urlaub eine sichere Heimreise oder die Fortsetzung der Ferien. „Auch Nutzer, deren Reise storniert wurde, erhalten Unterstützung. Das DRSF garantiert die Rückerstattung der geleisteten Zahlungen und wird sich mit den Betroffenen in Verbindung setzen, sobald alle Rückführungsmaßnahmen abgeschlossen sind“, teilt die Reisekasse mit.

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Für Reisende, die Probleme haben, haben das DRSF und seine Partner Notrufnummern eingerichtet. So können auch Urlauber, die sich auf Mallorca befinden oder in den kommenden Wochen dorthin reisen wollten, die Nummer +49 (0)69 9588 4076 anrufen. Für alle allgemeinen Fragen zur drohenden Insolvenz von We-Flytour steht zudem eine spezielle DRSF-Service-Hotline zur Verfügung. Interessierte können die Hotline montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer +49 (0)30 25 25 89 87 253 erreichen.

Bemerkenswert ist, dass die Insolvenz des Unternehmens mit dem Wechsel des Kreditkartenanbieters zusammenhängt, wie die Fachzeitschrift FVW berichtet. „Trotz der vielversprechenden Entwicklung und des wachsenden Vertrauens der Partner-Reisebüros sah sich das Unternehmen aufgrund externer Faktoren zu diesem Schritt gezwungen“, heißt es in der Mitteilung von We-Flytour. Der bisherige Dienstleister Get Net, der sich im Besitz der Banco Santander befindet und über den die Kundengelder von We-Flytour abgewickelt wurden, hat sich aus dem Markt zurückgezogen. We-Flytour sei es nicht gelungen, innerhalb von zwei Monaten einen neuen Anbieter zu etablieren, was zu einem erheblichen Liquiditätsengpass geführt habe, so der FVW. Aus diesem Grund verließen auch wichtige Geschäftspartner den Markt.

Quelle: Agenturen