Immer mehr Menschen verkaufen den Weihnachtskorb, den sie von ihrer Arbeit erhalten, auf Secondhand-Plattformen. Was früher ein traditionelles Geschenk war, das man zu Hause auf den Tisch stellte, wird heute einfach online an jemanden verkauft, der den Inhalt gebrauchen kann.
Die Zahl der Anzeigen hat in den letzten Wochen stark zugenommen. Vor allem durch kurze Videos auf TikTok, in denen Menschen zeigen, was in ihrem Weihnachtskorb enthalten ist. Dadurch werden andere dazu inspiriert, ihr Paket ebenfalls zu verkaufen. So erhält das Geschenk eine neue Bestimmung und bleibt nicht ungenutzt im Schrank stehen.
Auf Plattformen wie Wallapop und Vinted findet man mittlerweile alle Arten von Weihnachtskörben. Die Preise beginnen bei etwa 70 Euro für einfache Pakete und können bis zu über 100 Euro für Körbe mit Luxusprodukten wie Cava, Wein und Delikatessen steigen. Käufer sehen darin eine Gelegenheit, günstig an Festtagsprodukte zu kommen.
Viele Verkäufer geben zu, dass es vor allem um Geld geht. Aufgrund der höheren Preise im Supermarkt und der zusätzlichen Kosten im Dezember ziehen sie es vor, etwas mehr Geld zu verdienen, anstatt Produkte zu haben, die sie nicht brauchen. Für andere ist es ganz einfach: Sie bekommen mehrere Weihnachtskörbe innerhalb der Familie und verkaufen deshalb einen oder zwei davon weiter.
Dennoch sind nicht alle Reaktionen negativ. Einige Käufer freuen sich über ihren Fund und teilen ihre Pläne, den Inhalt gemeinsam mit der Familie zu genießen. Das zeigt, dass der Weihnachtskorb nach wie vor ein wertvolles Symbol ist, auch wenn er über eine Secondhand-Plattform gekauft wird.
So verwandelt sich ein klassisches Firmengeschenk langsam in ein digitales Handelsprodukt. Was einst eine Überraschung am Arbeitsplatz war, wird nun zu einem Artikel, den man mit einem Klick verkaufen oder kaufen kann.
Quelle: Agenturen
