Die diesjährige spanische Weihnachtslotterie bescherte Mallorca nicht nur Gewinne, sondern auch bewegende Momente. Insgesamt wurden etwa 2,3 Millionen Euro an Preisgeldern ausgeschüttet, wobei rund 1,8 Millionen Euro davon auf die Balearen entfielen.
Im Zentrum stand eine bemerkenswerte Solidaritätsaktion namens „La Fuerza de Álvaro“ (Die Kraft von Álvaro). Elvira Rosselló, die Mutter des 13-jährigen Álvaro, der an einer seltenen genetischen Muskelerkrankung leidet, initiierte diese Aktion. Seit Jahren erwirbt sie ein Los mit seinem Geburtsdatum, und in diesem Jahr wurde genau diese Nummer als einer der fünften Preise der Weihnachtslotterie gezogen.
Rosselló verkaufte 300 sogenannte Décimos, jeweils mit einem kleinen Solidaritätsbeitrag. Die Erlöse fließen in eine Stiftung, die Forschung und Unterstützung für Kinder mit dieser seltenen Erkrankung finanziert. Für viele Teilnehmer bedeutete das Los nicht nur einen Geldgewinn, sondern auch das Gefühl, einen Beitrag zu leisten.
Die Gewinnlose verteilten sich über die ganze Insel, von Inca über Palma bis Campos. Laut Rosselló beteiligten sich Lehrer, Eltern, Pflegekräfte und Privatpersonen an der Aktion. Jeder Teilnehmer erhielt 6.000 Euro pro Décimo.
Obwohl der Hauptteil des Preisgeldes in Málaga verblieb, floss ein beträchtlicher Betrag nach Mallorca, wo die Aktion viele Menschen verband. Der Hauptpreis, El Gordo, ging zwar erneut an Mallorca vorbei, doch es gab dennoch weitere Gründe zur Freude. Der dritte Preis wurde unter anderem in Alcúdia, Consell und Cala d’Or verkauft, was insgesamt 200.000 Euro an Preisgeldern ausmachte. Zusätzlich gab es mehrere fünfte Preise an Verkaufsstellen in Einkaufszentren, darunter das Fan Mallorca Shopping.
Auch Mitarbeiter der Modekette Bimba y Lola hatten gemeinsam Lose erworben und landesweit Preise gewonnen. Die spanische Weihnachtslotterie ist seit langem ein kollektives Ritual. In diesem Jahr zeigte Mallorca, warum: nicht nur wegen der Geldgewinne, sondern vor allem wegen der Verbindung von Hoffnung, Solidarität und Menschlichkeit. Eine Weihnachtsgeschichte, die mehr als nur Zahlen erzählt.
Quelle: Agenturen
