Für rund 43 Millionen Euro haben die Winzer von Ibiza, Formentera, Menorca und Mallorca im Jahr 2024 Qualitätswein verkauft. Das ist ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt konnten die balearischen Winzer rund 5,2 Millionen Liter vermarkten. Im Vorjahr waren es noch rund 5 Millionen Liter, die an den Mann oder die Frau gebracht werden konnten.
Diese Zahlen gab jetzt das Landwirtschaftsministerium der Balearen bekannt. Die Angaben beziehen sich auf gute Tropfen mit den Herkunftsbezeichnungen Denominación de Origen (D.O.) Binissalem (Mallorca), D.O. Pla i Llevant (Mallorca), Vino de la tierra Mallorca, Vino de la tierra Serra de Tramuntana (Mallorca), Vino de la tierra Menorca, Vino de la tierra Ibiza, Vino de la tierra Formentera und Vino de la tierra Illes Balears.
Diese positive Entwicklung in der Vermarktung ist insofern bemerkenswert, als der Weinkonsum weltweit seit Jahren rückläufig ist. Auch in Europa. In Deutschland beispielsweise ist er 2024 um rund 4 Prozent niedriger als 2023. Vor allem junge Menschen trinken weniger Wein. Gleichzeitig gibt es Bereiche im Weinsektor, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Dazu gehören Bioweine und auch alkoholfreie Produkte, die allerdings noch absolute Nischenprodukte sind.
Auch die weltweite Weinproduktion wird nach Angaben der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) im Jahr 2024 um schätzungsweise rund 2 Prozent auf etwa 239 Millionen Hektoliter (1 Hektoliter = 100 Liter) zurückgehen. Das ist der niedrigste Stand seit 1961.
Dazu haben unter anderem klimatische Faktoren und extreme Witterungsbedingungen wie starke Regenfälle, Frost und Trockenheit beigetragen. Auf den Balearen ist die Weinproduktion – trotz guter Vermarktungsergebnisse – noch deutlicher zurückgegangen: von 6,8 Millionen Litern im Jahr 2023 auf 5,3 Millionen Liter im Jahr 2024 – ein Minus von 22 Prozent!
Deutschland als Hauptimporteur Positiv für die Balearen ist, dass die Weine von den Inseln, die die Sonne ins Glas bringen, im Ausland gefragt sind. Die Exporte ins Ausland stiegen im vergangenen Jahr kräftig an: um 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Absoluter Spitzenreiter unter den Importländern im internationalen Bereich ist Deutschland mit 63 Prozent. Es folgen die Schweiz mit 11 Prozent und Dänemark mit 6 Prozent. Der Rest verteilt sich auf andere Länder.
Quelle: Agenturen




