Weinkonsum in Spanien nimmt ab

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Spanien hat eine lange Tradition in der Weinproduktion und ist weltweit für seine Qualitätsweine bekannt. In den letzten Jahren ist jedoch ein deutlicher Rückgang des Weinkonsums in Spanien selbst zu verzeichnen. Obwohl die Spanier stolz auf ihre Weintradition sind, zeigen aktuelle Zahlen, dass sie weniger Wein trinken als die Einwohner anderer großer europäischer Weinbauländer.

Spaniens Weintradition hat uralte Wurzeln, die bis in die Römerzeit zurückreichen. Über Jahrhunderte hinweg war Wein ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens und spielte in der spanischen Gastronomie und im sozialen Miteinander eine wichtige Rolle. In den 1960er und 1970er Jahren erreichte der Weinkonsum in Spanien seinen Höhepunkt und war fester Bestandteil von Mahlzeiten und gesellschaftlichen Zusammenkünften.

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Die jüngsten Zahlen zeigen jedoch eine besorgniserregende Situation für die spanische Weinindustrie. Spanien ist das Land mit dem geringsten Weinkonsum unter den drei größten europäischen Weinerzeugerländern. Im Jahr 2023 wurden in Spanien nur 980 Millionen Liter Wein konsumiert, während in Italien 2,2 Milliarden Liter und in Frankreich 2,4 Milliarden Liter konsumiert wurden.

Noch beunruhigender ist der rückläufige Trend beim Weinkonsum pro Person. Im Jahr 2023 trank jeder Einwohner nur noch 6,9 Liter Wein, ein Rückgang von mehr als 10 % im Vergleich zu 2019. Diese Zahlen zeigen, dass der Weinkonsum in Spanien im Vergleich zu anderen Ländern nicht nur niedrig ist, sondern auch stetig abnimmt.

Quelle: Agenturen