Weitere Opfer in grösstem Parkhaus Europas in Valencia?

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Das Einkaufszentrum Bonaire ist derzeit wegen der Überschwemmungen in Valencia in den Nachrichten präsent. Dieser riesige Einkaufskomplex verfügt über das größte Parkhaus Europas mit einer Kapazität von 5.700 Fahrzeugen. Das Parkhaus unter dem Einkaufszentrum wurde vollständig überflutet. Es bleibt jedoch die Frage, wie viele Menschen sich während der Überschwemmungen dort aufhielten. Es wird befürchtet, dass die derzeitige offizielle Zahl von mehr als 210 Todesopfern noch erheblich ansteigen wird, sobald die Menschen Zugang zu den Fahrzeugen haben.

Die ersten Stunden nach dem Hochwasser waren absolut chaotisch. Als das Wasser schnell durch das Einkaufszentrum strömte, taten viele Menschen ihr Möglichstes, um sich und andere in Sicherheit zu bringen. Für diejenigen, die sich in Sicherheit wähnten, wurde das Parkhaus bald zu einem gefährlichen Ort.

Derzeit sind Soldaten der UME dabei, das Parkhaus teilweise auszupumpen, damit die Rettungsdienste eindringen können. Taucher sollen bereits im Inneren der Garage gewesen sein und festgestellt haben, dass sie wie ein großer Friedhof aussieht. Es herrscht große Besorgnis darüber, was dort passiert ist.

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Ein Angestellter von Primark erzählte, dass seine Vorgesetzten ihm die Möglichkeit gaben, nach Hause zu gehen, weil der spanische Wetterdienst AEMET am Tag der Überschwemmung die Alarmstufe Rot ausgerufen hatte. Da dies jedoch schon einmal ohne schwerwiegende Folgen geschehen war und es keine regionale Warnung über das ES-Alert-System gab, beschloss er, weiterzuarbeiten. Später wurde das Einkaufszentrum evakuiert, und er wollte sein Auto aus dem Parkhaus holen, was jedoch nicht möglich war, da er bereits bis zu den Knien im Wasser stand. Zusammen mit 300 bis 400 anderen Menschen suchte er Schutz im Kino, das als Schutzraum diente.

Ein Wachmann berichtete einer Nachrichten-Website, er habe versucht, die Menschen zu warnen und davon abzuhalten, das Parkhaus zu betreten. Leider hörten nur wenige Menschen auf ihn, und er befürchtete, dass es Dutzende bis Hunderte von Opfern in der Garage geben könnte. Nach Angaben des Wachmanns waren zu dem Zeitpunkt, als das Parkhaus überschwemmt wurde, Hunderte von Autos geparkt.

Fünf Tage nach der Überschwemmung ist die Lage immer noch so ernst, dass die Rettungsdienste Mühe haben, die Tiefgaragen zu erreichen. Das Wasser in der Tiefgarage ist so hoch, dass sie nicht gefahrlos betreten werden kann, und es ist unklar, wie viele Personen sich noch darin befinden. Dies führt zu einer sehr besorgniserregenden Atmosphäre, in der die Sorge um vermisste Personen und mögliche Todesopfer immer größer wird.

Während die Suche nach den Vermissten weitergeht, ist das Einkaufszentrum Bonaire selbst zu einem Symbol der Verwüstung geworden. Der riesige Komplex bot alles: Geschäfte, Restaurants, Kinos und vieles mehr. Doch was einst ein pulsierendes Zentrum der Aktivitäten war, ist nun unter einer dicken Schicht aus Schlamm und Schutt begraben.

Das Äußere des Gebäudes erinnert an eine gespenstische Szene aus einem Katastrophenfilm. Die Stufen, die einst den Eingang zierten, sind zerbrochen und von der Kraft des Wassers weggespült worden. Im Inneren ist das Chaos noch größer. Kleidung, Möbel und Lebensmittel sind im schlammigen Inneren verstreut und schaffen eine düstere Atmosphäre.

Quelle: Agenturen