Weiterhin Störungen im Rodalies- und Cercanías-Netz

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

Am Montag, dem 28. April, wurde Spanien von einem großen Stromausfall erschüttert, der den Zugverkehr in fast dem gesamten Land lahmlegte. Einen Tag später sind einige Verbindungen wiederhergestellt, aber der Zugverkehr ist weiterhin weitgehend gestört, insbesondere auf regionaler Ebene. Sowohl in Katalonien als auch in Madrid gibt es nach wie vor erhebliche Probleme im Rodalies- und Cercanías-Netz, die für den täglichen Pendlerverkehr von großer Bedeutung sind.

Das Rodalies-Netz in Katalonien fährt derzeit nur mit 60 % seiner Kapazität. Viele Linien sind vollständig stillgelegt oder haben erhebliche Verspätungen. Renfe hat noch keine Angaben dazu gemacht, wann diese Züge wieder normal fahren werden. Für viele Reisende in und um Barcelona bedeutet dies eine große Herausforderung, um zur Arbeit oder zur Schule zu gelangen.

Auch das Cercanías-Netz in Madrid funktioniert nur zu 50 %. Vor allem die Strecken zwischen Pinto und Aranjuez sowie zwischen Guadalajara und Alcalá de Henares sind stark betroffen und werden überhaupt nicht befahren. Auf den anderen Strecken kommt es zu langen Wartezeiten, Zugausfällen und überfüllten Waggons.

Lesetipp:  Mehrere Explosionen in Kiew
Zeitreise zum kleinen Preis! ebooks von Gustav Knudsen für den
Herbst. Alle Titel für jeweils € 3,99!

Bei den Hochgeschwindigkeits- und Fernverkehrszügen ist die Wiederherstellung etwas besser verlaufen. Die AVE-Verbindungen zwischen Madrid und Städten wie Barcelona, Valencia, Murcia, Alicante, dem Baskenland und Algeciras wurden wieder aufgenommen. Dennoch gibt es weiterhin Verspätungen auf den Strecken nach Pamplona und Sevilla, und einige Strecken sind nur teilweise in Betrieb. Andere Ziele wie Santander, Huelva, Badajoz, Cádiz, Galicien, Salamanca und Logroño sind noch gar nicht mit Zügen erreichbar.

Auch auf regionaler Ebene gibt es weiterhin viele Probleme. In Andalusien und Extremadura ist der Großteil der Mittelstreckenzüge noch nicht wieder in Betrieb genommen worden. Ein kleiner Lichtblick ist, dass die Avant-Verbindungen zwischen Sevilla und Málaga, Sevilla und Granada sowie Málaga und Granada wieder fahren. In der Region Valencia sind die Cercanías-Linien C2 und C6 inzwischen wieder in Betrieb, aber die C1 zwischen Silla und Gandía ist weiterhin ohne Strom.

Renfe hat angekündigt, dass Fahrgäste ihre Tickets kostenlos stornieren oder umbuchen können. Es wird auch versucht, Reisende auf verfügbare Plätze in anderen Zügen umzubuchen, was jedoch aufgrund der begrenzten Kapazitäten nicht immer möglich ist.

Nach jüngsten Meldungen ist die Stromversorgung in weiten Teilen Spaniens inzwischen wiederhergestellt, doch das Eisenbahnnetz hat weiterhin mit den Folgen der Störung zu kämpfen. Renfe arbeitet an einer schrittweisen Normalisierung des Fahrplans und fordert die Reisenden auf, die neuesten Informationen über die offiziellen Kanäle zu verfolgen.

Quelle: Agenturen