Welche Auswirkungen haben Trumps Maßnahmen auf Spanien?

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Seit Donald Trump am 5. November 2024 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten wiedergewählt wurde, hat er eine Reihe umstrittener Maßnahmen angekündigt, die auch Spanien betreffen könnten. Mit seiner neuen Politik konzentriert sich Trump auf harte Handelsmaßnahmen, Klimavereinbarungen und militärische Strategien, die sich auf Spanien und andere europäische Länder auswirken könnten.

Einer der ersten politischen Vorschläge Trumps ist ein Einfuhrzoll von 10 % auf europäische Produkte. Für Spanien, wo die USA der größte außereuropäische Markt für Lebensmittel und Getränke sind, könnte dies erhebliche Auswirkungen haben.

Zwischen Januar und Oktober 2024 hat Spanien Waren im Wert von fast drei Milliarden Euro in die USA exportiert, vor allem Olivenöl, Halbfertigprodukte und Industrieanlagen. Obwohl das Gesamtvolumen der Ausfuhren nur 1,3 % des spanischen BIP ausmacht, wären bestimmte Regionen wie Andalusien, Valencia und das Baskenland, die bis zu 9 % ihrer Ausfuhren in die USA schicken, unverhältnismäßig stark betroffen. Die Unternehmen bereiten sich daher vor, indem sie Vorräte anlegen und neue Märkte erschließen.

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Was das Klima betrifft, so hat Trump angekündigt, dass er erneut aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen wird, wie er es bereits in seiner ersten Amtszeit getan hat. Diese Entscheidung untergräbt den weltweiten Kampf gegen den Klimawandel. Sie fordert Europa und Spanien auf, eine führende Rolle bei der Energiewende und der Förderung erneuerbarer Energien zu übernehmen. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, betonte, dass eine ehrgeizige Klimapolitik nicht nur den Planeten schützt, sondern auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.

Zum Thema Sicherheit äußerte Trump Vorbehalte gegenüber der NATO und dem Beitrag der Verbündeten zu den Verteidigungsausgaben. Wenn die US-Militärpräsenz in Europa abnehme, müssten Spanien und andere EU-Länder ihre Verteidigungshaushalte erhöhen, um die Stabilität zu gewährleisten. Darüber hinaus könnte sich Trumps Politik auf die geopolitische Lage in Nordafrika auswirken, insbesondere auf die Spannungen zwischen Marokko und der Westsahara. Trumps Unterstützung für Marokko könnte Druck auf Spanien ausüben, Zugeständnisse zu machen, was zu Migrationsproblemen und diplomatischen Herausforderungen führen könnte.

In diesen unsicheren Zeiten passen sich die spanische Regierung und die Unternehmen weiterhin an die sich verändernde internationale Dynamik an. Ob es um Exportstrategien, die Energiewende oder die Verteidigungspolitik geht, Spanien sucht nach Wegen, um in einer immer komplexeren Weltordnung Widerstandsfähigkeit zu zeigen.

Quelle: Agenturen