Welches Land zahlt wieviel an die Europäische Union?

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Die Niederlande führen die Liste der Länder an, die pro Kopf der Bevölkerung am meisten in die Europäische Union (EU) einzahlen. Nach Angaben der Europäischen Kommission zahlt jeder niederländische Bürger netto 350 € pro Jahr. Dieser Beitrag ergibt sich aus einer Gesamtüberweisung von mehr als 9 Milliarden Euro und einer Einnahme von 2,9 Milliarden Euro, was einen Nettobeitrag von 6,1 Milliarden Euro ergibt. Doch wie sieht das Verhältnis in Spanien aus?

In absoluten Zahlen tragen Deutschland und Frankreich noch mehr bei, aber pro Kopf der Bevölkerung liegen die Niederlande vorn. Deutschland steuert 33,8 Milliarden Euro bei und erhält 14,1 Milliarden Euro zurück. Frankreich zahlt 25,8 Milliarden Euro ein und erhält 16,5 Milliarden Euro zurück.

Spanien steht auf der Liste an neunter Stelle. Das südeuropäische Land zahlt 12,9 Milliarden Euro ein, erhält aber 14,3 Milliarden Euro zurück. Daraus ergibt sich eine positive Differenz von 1,4 Milliarden Euro. Unterm Strich beläuft sich der Nettobeitrag Spaniens pro Kopf der Bevölkerung auf 30 Euro.

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Im Gegensatz dazu erhalten mittel- und osteuropäische Länder wie Polen und Rumänien tatsächlich mehr Geld, als sie einzahlen. Polen steuert 7,1 Milliarden Euro bei und erhält 14,1 Milliarden Euro. Rumänien steuert 2,8 Milliarden Euro bei und erhält 8,7 Milliarden Euro.

Diese Zahlen verdeutlichen die ungleichen Proportionen innerhalb der EU, wobei einige Länder einen hohen Beitrag leisten und andere stark profitieren. Dies führt regelmäßig zu Debatten über die Gerechtigkeit und die Umverteilung der EU-Mittel. Für Länder wie die Niederlande ist dies nach wie vor ein heikles Thema, da der Nettobeitrag hoch ist, während der sichtbare Nutzen weniger greifbar zu sein scheint. Spanien steuert zwar viele Milliarden bei, erhält aber im Gegenzug mehr Milliarden.

Quelle: Agenturen