Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat versichert, dass die ukrainische Armee in den ersten zehn Septembertagen rund 2.000 Quadratkilometer des von den russischen Truppen besetzten Gebiets zurückerobert hat. „Die Bewegung unserer Soldaten in verschiedene Richtungen entlang der Front geht weiter. Derzeit sind im Rahmen der aktiven Aktionen seit Anfang September bereits rund 2.000 Kilometer unseres Territoriums befreit worden“, so Selenskyi täglicher Ansprache an die Nation.
In diesem Zusammenhang dankte der ukrainische Staatschef den Soldaten, die an der Rückeroberung des Gebiets in der Region Charkow im Osten der Ukraine beteiligt waren. „Ich bin allen unseren Verteidigern dankbar, die in diesen Wochen die Konzentration auf das, was wir in erster Linie brauchen, nämlich unseren Sieg, noch greifbarer gemacht haben“.
Laut Selenskyi haben die russischen Streitkräfte eine „gute Entscheidung“ getroffen, zu fliehen. „Die russische Armee tut ihr Bestes und zeigt ihren Rücken. Und am Ende ist es eine gute Entscheidung für sie, zu fliehen. In der Ukraine wird es keinen Platz für die Besatzer geben“.
Er betonte jedoch, dass Kiew, wenn die russischen Soldaten „Angst haben, nach Russland zurückzukehren“, dafür sorgen werde, „dass alle Gefangenen im Einklang mit den Genfer Konventionen behandelt werden“.
Am Samstagnachmittag (10.09.2022) meldete das russische Verteidigungsministerium die „Verlegung“ von Truppen, die sich bisher in den Städten Balekleja und Izium befanden. Der offizielle Sprecher des Ministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, erklärte laut der russischen Nachrichtenagentur TASS, dass es sich um eine Initiative zur Verstärkung der Region Donezk handele.
„Es wurde beschlossen, die in den Regionen Balakleya und Izium stationierten russischen Truppen umzugruppieren, um die Aktionen in Richtung Donezk zu verbessern, damit die erklärten Ziele der militärischen Sonderoperation zur Befreiung des Donbass erreicht werden können“, wird Konaschenkow von TASS zitiert.
Quelle: Agenturen
