Weniger Kinobesucher in Spanien

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Im Jahr 2024 verzeichnet der spanische Kinosektor einen Rückgang der Besucherzahlen um 5 %, mit insgesamt 71 Millionen Zuschauern und einem Umsatz von 477 Millionen Euro. Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren des Wachstums ist dies eine deutliche Trendwende. Der Rückgang ist größtenteils auf die Auswirkungen des Streiks der US-amerikanischen Drehbuchautoren und Schauspieler zurückzuführen, durch den sich viele internationale Filmstarts bis 2025 verzögerten.

Das erste Halbjahr 2024 war mit einem Rückgang von 13 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 besonders schwierig. In der zweiten Jahreshälfte erholte sich der Sektor etwas, unterstützt von erfolgreichen Filmen wie „Del Revés 2“ (Inside Out 2), der mit einem Eröffnungswochenende von 6,9 Millionen der profitabelste ausländische Film des Jahres wurde. Weitere erfolgreiche internationale Titel waren „Deadpool & Lobezno“ und „Gru 4“.

Auch spanische Filme schnitten 2024 gut ab. „Padre no hay más que uno 4“ unter der Regie von Santiago Segura war die beliebteste spanische Produktion, gefolgt von ‚La Infiltrada‘ und ‚Buffalo Kids‘. Dies trug zu einem Anstieg der nationalen Marktanteile bei, die auf 19 Prozent stiegen, zwei Prozentpunkte mehr als im Jahr 2023.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die besucherstärkste Kinowoche des Jahres war vom 21. bis 27. Juni mit 2,4 Millionen Besuchern. Am 3. Juli wurde die höchste Besucherzahl an einem einzigen Tag verzeichnet: 656.193 Personen besuchten an diesem Tag das Kino. Was die Regionen betrifft, so führten Madrid (21,2 %) und Barcelona (13,9 %) die Liste an, wobei ein erheblicher Teil der Besucher aus Valencia, Alicante und Sevilla kam.

Animationsfilme waren in diesem Jahr am beliebtesten, gefolgt von Action und Komödien. Neben „Del Revés 2“ dominierten Titel wie „Gladiator II“, „Vaiana 2“ und „Dune: Parte Dos“ die ausländischen Kinokassen.
Die Branche hat ein schwieriges Jahr hinter sich und hofft auf ein starkes Comeback im Jahr 2025, auch dank der vielen verspäteten Veröffentlichungen.

Quelle: Agenturen