Nach Angaben der Immobilienagentur Donpiso dürften die Hauspreise in Spanien bis 2025 um durchschnittlich 8 % steigen. Dies geht mit einem Anstieg der Zahl der Verkäufe um etwa 12 % einher. Der Immobilienmarkt zeigt sich also trotz früherer Befürchtungen hinsichtlich des Preisanstiegs wieder stark.
Donpiso stützt diese Vorhersage auf die positiven Veränderungen, die im Jahr 2024 zu beobachten waren. In diesem Jahr erholte sich der Markt nach früheren Rückgängen schneller als erwartet, was zum Teil auf den Rückgang der Inflation und die Stabilisierung der Hypothekenzinsen zurückzuführen war. Infolgedessen zog die Nachfrage nach Wohnungen an, was in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 zu mehr Verkäufen und höheren Preisen führte.
Laut Donpiso wird der erwartete Anstieg im Jahr 2025 vor allem in Großstädten wie Madrid, Barcelona, Valencia, Sevilla und Málaga zu beobachten sein. Die Nachfrage nach Wohnraum ist in diesen Städten nach wie vor hoch, während das Angebot begrenzt bleibt. Vor allem die beliebten Viertel in diesen Städten ziehen viele nationale und internationale Käufer an.
Darüber hinaus spielt der Mangel an neu gebauten Häusern eine wichtige Rolle. Die Bauindustrie hat immer noch mit Verzögerungen und höheren Kosten zu kämpfen, was die Durchführung neuer Projekte erschwert. Infolgedessen bleibt der Druck auf den bestehenden Wohnungsbestand hoch und die Preise steigen.
Außerdem weist Donpiso darauf hin, dass auch der Mietmarkt unter Druck steht. Aufgrund der hohen Mietpreise entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, eine Wohnung zu kaufen, anstatt sie zu mieten. Dadurch entsteht eine zusätzliche Nachfrage nach Eigenheimen, was den Preisanstieg weiter vorantreibt.
Während diese Prognose für Verkäufer positiv zu sein scheint, warnt Donpiso, dass die Situation für Erstkäufer und Menschen mit geringem Einkommen schwierig bleibt. Die Erschwinglichkeit von Wohnraum bleibt ein Problem, insbesondere in städtischen Gebieten, in denen die Preise am stärksten steigen. Dies macht es für viele Menschen immer schwieriger, ihr erstes Haus zu kaufen.
Abschließend betont Donpiso, dass es keine Anzeichen für eine Immobilienblase gibt, da die Nachfrage mit dem begrenzten Angebot im Gleichgewicht bleibt. Das Unternehmen rät potenziellen Käufern jedoch, auf Veränderungen der Zinssätze und der Wirtschaftslage zu achten, die sich im Laufe der Zeit auf den Markt auswirken könnten.
Quelle: Agenturen